T012

Kapitel 1.2.

·        Die ersten Erziehungserfahrungen

Wir gingen zu ihrer Hovawart-Hündin Susi, die uns lebhaft anbellte, weil sie angebunden war.

Diesmal war Balu bei der Kontaktaufnahme nicht mehr ganz so ängstlich. Nach anfänglichem Gebell und Geknurre begann er die Hundedame intensiver zu beschnuppern. Als sie sich hinlegte, begann er sogar vorsichtig mit ihr zu spielen, indem er sie mit der Pfote auf den Rücken anstupste. Das Eis war gebrochen.

Auch mit „Robby“ wurde er mutiger. Als wir auf der Pferdewiese die Bollen aufsammelten, half Balu fleißig mit.

Plötzlich kam Robby auf die Wiese geflitzt.

Balu begrüßte ihn mit wildem Gebell   und einigen Sätzen vorwärts. Und Robby raste davon! Das war natürlich Wasser auf Balus Mühle und erneut raste er zu Robby hin, als sich dieser in Kreisen wieder näherte. Es entwickelte sich zu einem kleinen Spiel, und beide fanden es lustig.

Ganz stolz mit erhobenem Schwänzchen kam Balu zurück, als er den „Feind“ so erfolgreich vertrieben hatte.

Doch die Unsicherheit gegenüber Hunden musste unbedingt  „bekämpft“ werden.

Meine Freundin Britta kam mit Schwesterchen „Bernice“ und ihrem jungen Westerwälder Kuhhund „Siska“, sowie alter Hundedame „Maya“, einem Dobermann-Mix.

Auch hier wurde erst mal Krakehl gemacht, doch bald Kontakt geschlossen, denn „Bernice“ zeigte, dass hier keine Gefahr bestand. Die Geschwister tobten um die Wette, und es war eine Freude, ihnen zuzuschauen.

Weiterer Hundekontakt war geplant.

Die Koblenzer Rheinpromenade war von jeher unsere Standard-Übungsstrecke für alle Welpen gewesen.

Hier gab er immer Kontakte aller Art in Hülle und Fülle.

Auch heute trafen wir wieder viele Menschen, Fahrräder, Jogger, Skater, Kinderwagen und Hunde. Schiffe tuteten und Enten liefen über die Rasenflächen.

Besonders ein kleiner Pudel hatte Spaß an Balu, und die zwei tobten nach kurzem vorsichtigem Spiel dann ausgelassen herum, bis Balu absolut „platt“ war.

Wütend knurrte er einige Male, weil er den schnellen Flitzer nicht zu fassen bekam. Dann blieb er schließlich einfach liegen und wartete, bis der kleine Weiße zu ihm kam.

Bevor Balu nun ganz erledigt war, zogen wir weiter. Er ließ sich sofort herbeirufen.

So konnten wir problemlos im Restaurant essen gehen, er muckste sich nicht mehr.

So war auch sein zweiter Besuch in einer Gaststätte problemlos, nämlich schlafend, verlaufen.

Vor einigen Tagen hatte Balu meinen großen Sitzball entdeckt. Er stürzte sich unerschrocken sofort auf diesen, sodass er davon rollte. Doch erneut hechtete er sich mutig darauf, so schnell, dass er über den Ball rollte und sich überkugelte! Doch das machte ihm nichts , umso heftiger hüpfte er wieder drauflos und schnappte in das Gummi, bis es pffffff machte.......

Dann schrumpfte das lustige Spielzeug, und der Spaß war vorbei!

Es war auch für mich ein Spaß gewesen, und ich flickte den Ball, um es im Film noch einmal festzuhalten.

Übrigens hatte es ihm das Spielzeug meines Briards Yogi besonders angetan. Es handelte sich um einen sehr! großen Stoff-Löwen, den Yogi immer begeistert herbeigetragen hatte, um mich zu begrüßen!

Als Balu dieses Riesen Stofftier entdeckte, sprang er gewandt auf diesen und versuchte ihn zu decken!

Wenn er wüsste, wie viele Versuche unser kleiner Yorkie da schon gestartet hatte und alles ohne Erfolg!

Doch probieren geht über studieren! Balu versuchte sein Begattungs-Spiel auch gleich bei seiner Schwester Bernice, als diese zu Besuch war.

Es ist völlig normal, dass junge Hunde das ausprobieren. Sie müssen alles lernen, auch diese Handlung. Es gehört zur normalen Entwicklung dazu, und man sollte es nicht verbieten, wenn es unter ihresgleichen geübt wird.

Als wir den Fernseher das erste Mal anschalteten, schaute Balu interessiert ins Bild. Das kenne ich von allen Hunden, die das das erste Mal erleben. Sie können übrigens auch durchaus etwas erkennen! Und ihre Artgenossen erkennen sie allemal!

Auch auf Hundegebell aus dem Fernseher   reagierte unser Balu sofort und bellte mit.

Hunde lernen nach und nach, dieses zu ignorieren.

Wenn ich mich im Freien aufhalte, und es bellt ein Hund in der Nachbarschaft, dann bellt Balu sofort mit.

Ich hoffe, dass er sich daran gewöhnt und es nicht zur Gewohnheit wird.

Aufgrund dieser Beobachtung hatte ich aber eine gute Gelegenheit, ihm das Bellen auf Kommando beizubringen.

Ich bellte ich ihm nun auch etwas vor, um ihn zum Bellen zu animieren. Es wirkte.

Wenn ich nun leicht wuffe, tut er es auch und bekommt dann sein Futter.

Mal sehen, welche Abstufungen von Knurren, maunzen usw. ich erreichen kann.

Ein wichtiger Erziehungsschritt ist auch das Kämmen, denn das mögen die kleinen Schelme in der Regel gar nicht gern.

Ich nahm also eine Bürste zur Hand..... und es gab prompt einen Kampf! Er flüchtete vor der Bürste oder biss hinein. Er fand das schrecklich!

Also übte ich das erst mal locker im Spiel mit kleinen Bürstenstrichen zwischendurch und dann immer mehr.

Der nächste Schritt: ich will ihn abtasten können.

Dazu muss er sich auf die Seite legen, und das geht nur mit Durchsetzen, das war mir klar.

Als ich ihn auf die Seite legte und dort festhielt, begann ein wilder Kampf. Wie gut, das man einen kleinen Welpen noch so problemlos mit einer Hand am Kreuz und einer auf der Schnauze am Boden halten kann. Er schrie wie am Spieß, doch ich ließ erst locker, als er auf der Seite kurz liegen blieb. Ein freundliches „ so ist es brav“ und schon sagte ich „Lauf“ und begann ein Spiel.

Das wiederholte ich noch einige Male, bis er problemlos liegen blieb, und ich ihn an den Pfoten, den Ohren und am Maul, seine Zähne usw.. in Ruhe angefasst hatte.

Dann durfte er wieder aufspringen und weiterspielen.

Das Ganze dauerte natürlich nur wenige Minuten!

Am nächsten Tag benutzte ich bei dieser Übung die Bürste und auch den Kamm. Das ganze dauerte auch jetzt nur wenige Minuten, wichtig war, dass er solange still liegen blieb, bis ich „lauf“ sagte.

Ich bestimme also, wann eine Übung zu Ende ist, und ich bestimme natürlich auch, wann wir spielen und wann wir aufhören! 

Wieder einmal wollen wir mit den Pferden arbeiten. Heute sind wir nur zu zweit. Meine Freundin nimmt die beiden Pferde, ich Balu. Es klappt schon wunderbar an der Leine.

Diesmal arbeiten wir beide mit den Pferden. Damit nichts passiert, muss Balu angebunden werden. Inzwischen hat er nämlich seine Angst vor den Pferden total abgelegt und wandert furchtlos unter ihnen durch und um sie herum. Nun ist es meine Angst, dass diese ihn treten könnten, und er ist noch zu klein, um das problemlos wegstecken zu können.

Die Pferde können ihn nun ohne weiteres beschnuppern, er hat sich daran gewöhnt.

Weil ich später mal mit beiden Tieren zusammen arbeiten will, zeige ich Pedro, wie das ist, wenn Balu auf seinem Rücken sitzt. Es stört ihn nicht, kannte er das doch bereits von meinem Yorkie Amadeus.

       

Nur Balu findet das noch nicht so toll, er springt lieber wieder auf meinen Arm zurück.

Diesmal habe ich eine kleine Kette mitgenommen, die er nicht zerbeißen kann. Denn nun binde ich ihn an, während ich mit dem Pferd arbeite. Er lernt nun, dass er nicht entkommen kann, wenn er angebunden ist. Geschrei und Zerren hilft nichts. Es ist eine harte Schule, durch die er da gehen muss. Ich ignoriere ihn und sein Gezerre und Gezeter, und nach einer Weile legt er sich wirklich ruhig hin. Ich bringe ihm nun Futter zur Belohnung, streichle ihn, spiele mit ihm und gehe wieder zum Pferd.

Jeden Abend gehen wir zum Füttern zu den Pferden, und er muss angebunden zuschauen, wenn wir ein paar Minuten arbeiten.

Alleinbleiben ist ein wichtiger Punkt, und hier kann er mich sehen, ist aber entfernt von mir.

Er ist zwar nicht begeistert und maunzt ungnädig, doch er wird sich dran gewöhnen müssen.

Schwieriger ist es mit dem Auto.

Hier benutze ich die Flugkiste, in der er nachts schläft.

Da ich etwas einkaufen muss, muss Balu in der Kiste mit.

Er heult wie am Spieß. Normalerweise ist es besser, wenn man anfangs zu zweit fährt, denn dann kann der Beifahrer auf den Hund einwirken. So heult Balu eine Weile, bis mir eine Lösung einfällt, wie ich ihn zur Ruhe bringen kann.

Als ich auf einer Straße bin, die verkehrsarm ist und kein Auto hinter mir ist, mache ich eine Vollbremsung und brülle ganz laut, dass er still sein soll. Sicherlich ist er durch die Kiste geflogen. Der Erfolg: kein Piepser mehr!

 Nach einer Weile halte ich an, lasse Balu aussteigen und gehe ein Stück mit ihm spazieren.

Er ist munter und fidel.

Dann lade ich ihn wieder ein, und als er etwas maunzen will, reicht ein leises sch.....

Von da an kann ich ihn problemlos allein im Auto mitnehmen.

Auch bei den nächsten Autofahrten ist es kein Problem mit dem Stillsein. 

Auch die typischen Hausarbeiten werden von Balu aufmerksam beobachtet.

Der Staubsauger ist ihm unheimlich, nachdem er mich dabei bei der Arbeit eine Weile beobachtet hat, geht  er lieber in das Nebenzimmer.

Doch der Besen ist besonders interessant, und er kann nicht genug Spaß daran haben, immer wieder hineinzubeißen.

Das lieben doch alle Welpen! Ich lasse ihm den Spaß!

Als ich in der Schubkarre Holz für den Kamin hole, setze ich Balu auf der „Leertour“ auch mal hinein. Das gefällt ihm aber nicht. Schwups ist er über den Rand nach draußen gehüpft.

Wir werden weiter üben! 

Es ist unglaublich, was man in einer Woche so alles machen und lernen kann. Ich staune selbst, wie viel ich geschrieben habe.

Aber man erkennt, dass tatsächlich die Grundlagen für einen problemlosen Umgang in der ersten Zeit zu Hause gelegt werden.

Ja, und wie war das mit den ersten Hüpfern auf das Sofa oder Bett?

Wie mit dem Anknabbern von Gardinen oder Stuhlbeinen?

Balu ist sehr sensibel. Zu meinem Erstaunen reichte es, wenn ich ihn ansprach und leise sagte, nein das sollst du nicht, wenn er an etwas zog oder knabberte. Er ließ bisher sofort los.

Nur das niedrige Bett, das Schlafsofa, hatte es ihm angetan. Voller Begeisterung sprang er immer wieder da hinauf.

Ich ermahnte ihn vorsichtig, doch da reichte es mit Sanftheit nicht, er versuchte es wieder. Da wischte ich ihn abrupt von der Fläche, so dass er beiseite flog.

Das war einleuchtend genug. Ein weiteres „Nein“ reichte. 

Wichtig ist, einen Welpen nicht zu   überfordern, doch wichtig ist auch, ihn zu fordern. Alles nach Maß, und das sollte man nach Gefühl machen. 

Da ich nur eine kurze Woche Urlaub für Balu habe, ist nun mein Mann dran, sich um den Kleinen zu kümmern.

Morgens spiele ich mit ihm, bis mein Mann bereit ist, und ich zur Arbeit fahren kann.

Er tobt mit  ihn noch eine Weile herum, bis er müde wird und lässt ihn dann in Ruhe.

B. Schröder legt sich dann irgendwo hin und schläft. Ab und zu taucht er im Büro auf, um zu sehen, dass noch alle da sind. Dann legt er sich wieder schlafen.

Jede Stunde geht mein Mann nachschauen und lockt ihn nach draußen, damit er sein Geschäft erledigen kann. Das klappt auch immer prompt.

Bis jetzt hat er noch kein Häufchen in die Wohnung gelegt.

Gegen Mittag wird er dann mobil und will beschäftigt werden.

Dann komme auch ich nach Hause, und die Freude ist riesengroß.

Im Wechsel hantiere ich in der Mittagspause mit Kochtöpfen und Spielzeug für Balu.

Irgendwie geht es, bis ich wieder zur Arbeit und das Haus verlassen muss.

Wenn mein Mann wegfahren muss, nimmt er Schröder mit. Wenn Besuch im Büro da ist, bei dem man keinen kleinen Hund brauchen kann, sperrt er Schröder für 10-15 Minuten auch schon mal nach draußen in den Garten.

Da er diesen nun schon gut kennt, fühlt er sich dort wohl, wandert umher oder legt sich irgendwo hin und beobachtet die Umwelt.

So lernt der Kleine nach und nach, dass er auch mal für kurze Zeit ganz alleine gelassen wird.

Da es seine gewohnte Umgebung ist, ist das kein Problem, wie man sieht.

Abends komme ich dann nach Hause und werde stürmisch begrüßt.

Balu weicht mir dann nicht mehr von den Fersen, und wir machen gemeinsam Spielchen und auch einen kleinen Spaziergang, auf dem wir ab und zu andere Leute mit Hunden treffen.

Das Anbellen wird schon immer weniger, da er merkt, dass die anderen Hunde gar kein so großes Interesse an ihm zeigen. Mit Hunden seiner Größe versucht er dagegen schon mal ein Spielchen.

Wieder zurück, gehen wir noch mal die Pferde füttern. Dabei geht er brav an der Leine, und ich binde ihn an der Wiese angekommen, an einen Pfahl oder Baum, damit er uns zuschauen kann. Es wird von Tag zu Tag besser. Er maunzt nur noch wenig.

Wenn er still ist, gehe ich wieder zu ihm. So lernt er, dass ich nur komme, und es weitergeht, wenn er still ist.

Nach dem Füttern wird dann noch mal eine Runde getobt, und dann ist Schlafenszeit.

So läuft unser Tag ab.

Balu hat jetzt schon 2 Nächte hintereinander durchgeschlafen.

Es geht alles einen guten Weg, hoffe ich, doch Rückfälle sind nicht ausgeschlossen. 

In 3 Tagen wird Balu 11 Wochen alt.

Er hat bisher noch weitere Übungen gelernt. Er kann sich schon gut auf dem Boden rollen und robben, kann eine Acht um meine gespreizten Füße laufen und beim Geradegehen im Slalom um meine Beine gehen.

Auch der Twist, das Drehen um sich selbst ist kein Problem. Ein Sprung über mein Bein wird auch locker gemacht.

Eine Kiste und eine Bank dienen dazu, Balu das Kommando „Steh“ beizubringen.

Ich halte eine Hand vor seine Nase, wenn er am Rand des „Hindernisses“, das er erklommen hat, steht. So bleibt er ruhig stehen und bekommt seine Leckerchen.

Wieder einmal spielerisch etwas Neues gelernt.

Man muss es nur alles fleißig wiederholen. 100 mal gemacht, dann könnte es zuverlässig klappen.  

Pfiffig ist das kleine Kerlchen wirklich. Wenn ich am Boden mit ihm spiele und das Spielzeug um mich herumziehe, dann kann es passieren, dass er gezielt stehen bleibt und wartet, bis das Spielzeug wieder „vorbei“ kommt und schnappt dann zu.

Ich beobachte auch, dass, wenn ich im Hocken oder Stehen spiele, er vor mir wartet, wenn ich das Spielzeug  um mich herumziehe, um dann blitzschnell durch meine Beine hindurch das vorbeigezogene Spielzeug zu packen.

Um ihn rund um mich zu bewegen, muss ich mir was einfallen lassen.

Ich fühle mich bei Balus Verhalten stark an die Reaktionen seines Ururgroßvaters Yogi erinnert. Wenn ich mit diesem an der Schafherde hüten ging, dann hielt er es für überflüssig, wie die anderen Hunde ständig an der Herde in der Pfurche hin und her zu laufen, um die Schafe an ihrem Platz zu halten.

Er startete nur dann von alleine los, wenn sich ein Schaf aus der Herde entfernen wollte, bzw. die gesetzte Grenze, die Furche überquerte oder überqueren wollte.

Dieses gezielte Einsetzen seiner Kraft hatte damals den Prüfer, der die Prüfung für meinen Briard als Herdengebrauchshund abnahm, schon sehr begeistert.

Ein Hund, der mitdenkt ist sehr wertvoll.

Ich habe fast den Eindruck, dass Balu da wohl was geerbt haben könnte......

Denn trotz seines Spieltriebs ist er von seiner Veranlagung her ein ruhiger, ausgeglichener Vertreter, so wie auch sein Vater. 

Mein Mann ist da allerdings manchmal anderer Meinung. Denn als ich neulich mittags nach Hause kam, meinte er, ich solle mal in sein Büro schauen.

Dort sah es aus wie ein Schlachtfeld, alles voller Papierfetzen!

Nun, diese Zeitungen brauchte mein Mann nun nicht mehr zu lesen! Die Zeit hatte er gespart!

Immerhin waren noch alle Strom- und Telefon-, sowie die vielen diversen Computerkabel noch heil geblieben! Mal sehen, wie lange noch! Ich warte eigentlich auf den ersten abgestürzten Computer! 

Da man ja auch die Toilette nicht ohne einen Welpen im Schlepptau aufsuchen kann, hatte Balu erst mal ausprobiert, wie lang sich wohl eine Toilettenrolle ausrollen lässt. Mit stolz erhobenem Schwänzchen, das Papierende im Maul, raste er durch die Wohnung davon. Ich konnte nur schnell ein Ende abreißen, bevor die ganze Papierrolle in der Wohnung verteilt war.

Dann entdeckte er seine Vorliebe für die Toilettenbürste, die er immer wieder begeistert aus seiner Aufhängung herauskratzt und dann stolz durch die Wohnung trägt!

Als wir wieder einmal mit den Pferden arbeiten und Balu gut 3 Stunden angeleint brav dabei ist, kommt ein Junge mit einer keifenden weißen Schäferhündin vorbei, die er nicht halten kann und die sich auf den ebenfalls bellenden Balu stürzt.

Er schreit wie am Spieß, denn er kann nicht flüchten, da er ja angebunden ist.

Die Hündin hört mit ihrem Gekeife auf und beschnüffelt ihn. Ich hoffe, dass sie gemerkt hat, dass es sich um einen Welpen handelt.

Ich gehe zu ihm, und wir spielen kurz, dann hoffe ich, dass alles vergessen ist.

Heute haben wir eine Alaska Malamute Hündin getroffen. Balu nimmt nach dem üblichen Gebell bei Sichtkontakt sehr! vorsichtig  Körper-Kontakt auf.

Es ist eine sehr selbstbewusste Dame, die ihm mit Brummen klar macht, dass sie ein Anspringen nicht duldet. Balu kapiert das sofort und ist tief beeindruckt.

Sie besucht uns dann noch mal im eigenen Haus, und er legt sich brav für sie auf den Rücken.

Dann kommt seine Schwester Bernice und der Wildfang Siska. Balu ist durch dieses wilde Verhalten anfangs erst mal etwas verunsichert, doch dann spielt er begeistert mit seiner Schwester, die ihn mit viel Geknurre immer wieder ordentlich durchbeutelt!

Er findet das toll!

In der nassen Wiese sehen bald beide aus wie nasse Ratten!

Nach einem anschließenden gemeinsamen Spaziergang ist Balu total geschafft und verschläft den ganzen Nachmittag.

Und so bin ich wieder mal zum Schreiben gekommen. 

Gerade ist mein Hündchen aus dem „Tief-Schlaf“ erwacht, und ich höre aus dem Nebenraum ein Piepsen. Er steht tatsächlich vor der Tür und will zum Pipi Macher rausgelassen werden! Das erste Mal von allein! Ich lobe ihn begeistert! 

Ich werde versuchen, weiter zu berichten, wie es unserem Wäller Balu Schröder bei der „Wäller-Mama“ ergeht. 

Herzliche Grüße an alle Wäller Freunde und ich hoffe, sie hatten Spaß beim Lesen. 

Ihre Karin Wimmer-Kieckbusch

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