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Kapitel 4.0.

  • Balu wird immer größer


Viele Leute staunen, wie groß unser Balu S. inzwischen geworden ist. Das fällt mir allerdings auch schon auf.

Auf dem nächsten Foto sieht man ihn mit unserer Katze „Othella“ beim gemeinsamen Futtern in unserem „Hunderaum“. Die große Liebe ist es zwischen beiden immer noch nicht. Unsere Katze meidet den „Neuen“, obwohl er sehr freundlich interessiert an ihr ist.

Um „Anfressschäden“ zu verhindern, habe ich ein altes Kunststoffplakat vor meinen Sattel gestellt, wie man es hier auf dem Bild sieht. Die Flugkiste ist auch teilweise seine Hundehütte.



Wenn wir mit dem Auto unterwegs sind, zum Einkaufen z.B., dann ist es immer sein sicheres Zuhause.

 


Balu S. sieht inzwischen auch schon viel erwachsener aus, obwohl er ja nie so einen besonders kindlichen Ausdruck hatte. Ich fand, dass er schon immer sehr ernst dreinschaute.

Die Deckhaare an seinem Körper werden immer länger, unter dem Kinn bildet sich ein kleiner, ca. 1-2 cm langer Bart, aber fast kein Schnauzbart. An den Beinen ist er dagegen noch relativ kurzhaarig.

Sein Schwesterchen Bernice sieht ihm äußerlich sehr ähnlich, wirkt aber im Gesicht viel struppiger, so wie ein Schnauzer, und hat auch an den Füßen mehr Haare, die leicht abstehen.

Hier sieht man die schöne Bella Bernice.



Mir fällt auch auf, dass Balu S. nicht mehr ganz so zart empfindlich und sensibel ist, wie er es als Welpe war. So kann er auch mal einen Puff besser wegstecken.

Er kann auch manchmal ganz schön schnell sein, wenn er gut drauf ist. Aber immer noch ist er grundsätzlich ein ruhiger Hund.

Wenn ich mit ihm am Boden balge, so macht sich auch sein Gewicht schon empfindlich bemerkbar.

Er begleitet uns auf unseren immer noch relativ kleinen Spaziergängen ohne Probleme und seine Schlafphasen am Tage werden deutlich kürzer.

Er ist allerdings gut in der Lage, sich selbst zu beschäftigen.

Wenn es denn auch manchmal etwas ausartet.

Als ich nämlich neulich nach Hause kam, sah ich meine Winterstiefel, die ich eigentlich vorsorglich hinter einer Absperrung lagere, auf unserem Rasen liegen. Daneben einen Handschuh, der normalerweise seinen Platz in einer Kiste hat, die sich auf der Flugbox befindet.

Als ich in die Küche schaute, bot sich mir auch hier das Chaos.

Meine Kochbücher lagen verstreut am Boden, dazu eine Packung Negerküsse und eine Packung Kuchen.

Die Nahrungsmittel waren interessanterweise nicht angefressen, also Hunger hatte ihn nicht dazu veranlasst, an dem Küchentisch hochzuspringen und alles runterzuwerfen. Es war wohl eher Neugierde und Entdeckerlust.

Nur mir war klar:

Er springt also jetzt auch an allem hoch, um an irgendwelche interessanten Gegenstände zu kommen.

Das Problem ist leider, dass ihm niemand sagt, das er das nicht soll. Denn er macht es, wenn er allein im Haus ist, bzw. mein Mann hört es nicht, wenn er im Büro nebenan arbeitet.

Mal sehen, wie wir das Problem lösen können. Erst mal bedeutet das: Alles noch sicherer wegsperren!

Wenn ein Hund Futter stiehlt, dann kann man sich wehren, indem man z.B. etwas laut Klapperndes im gleichen Moment fallen lässt. Oder aber der Hund reißt etwas dabei herunter, das viel Krach macht.

Man kann auch eine Mausefalle benutzen, die ihn durch das Zuschnappen erschrecken soll.

Mit diesem Instrument hatte Balu schon versehentlich Bekanntschaft gemacht. Eigentlich wollte ich mit dem Käse in der Falle Mäuse fangen, doch ehe ich mich versah, war Balu mit seiner Nase daran, um nach dem leckeren Duft zu forschen.

Schwupps ging die Falle zu.

Ich erschrak mich sehr.

Mein Hund nicht die Bohne!

Doch auch seine Mutter Jadie hatte sich als junger Hund durch so eine Falle bei ihrer Fressgier nicht im Geringsten erschüttern, bzw. bremsen lassen.

Nun denn....., hatte Balu das auch ererbt??

Jadies Fresslust jedenfalls nicht!

Er futtert zwar seine Ration weg, doch sehr gemächlich. Ich kann ihm den Napf den ganzen Tag gefüllt hinstellen und er nimmt sich nur ab und zu etwas davon. Manchmal bleibt auch einiges bis zum Abend liegen. Doch da er nicht abgemagert ist, mache ich mir da keine Gedanken. Auch sein Ururgroßvater Yogi hatte diese Fressmanier und war sein Leben lang ein schlanker Hund gewesen.

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