T11

Kapitel 11.0. im Jahr 2004

Februar 2004

Urlaub in Teneriffa.
Balu fliegt mal wieder mit uns nach Teneriffa.
Wie beim letzten Mal spiele ich Bällchen mit ihm vor dem Abflug, damit er etwas müde ist und den Flug in der Flugkiste leichter übersteht. Problemlos steigt er dann auch in seine Kiste.
Bei der Ankunft bin ich schon zur Stelle und nehme ihn in Empfang. Er begrüßt mich stürmisch, aber nicht verängstigt. Sofort haben wir wieder Bewunderer um uns herum. Die Zollbeamten sind begeistert von ihm und fragen neugierig nach der Rasse.
Da sie selbst Hunde besitzen, kann man sich denken, worüber man dann spricht....

Balu begleitet uns auf der Insel wie gehabt und wir stoßen nirgendwo auf Probleme. Begeistert wandert er mit uns und badet gerne im Meer.

Er hat auch gelernt, überall Wasser
 zu finden, wenn es nötig wird.

 Inzwischen kennt sich unser Vierbeiner schon gut aus auf der Insel. Hier sieht man ihn in einem Kunstwerk am Hafen von Garachico.

Auf der Finca Estrella bei Icod, wo ich bei Nicole einen Ausritt ins Gelände gebucht hatte, werden wir von vielen Hunden begrüßt, und Balu wird -ebenso wie ich- absolut freundlich von Mensch und Vierbeinern aufgenommen und darf uns auf dem Ausritt begleiten..
Beim Rückflug merke ich zum ersten Mal, dass Balu nicht in seine Flugkiste möchte, als es dazu an der Zeit ist. Nach einer kurzen Ermahnung geht er ganz traurig hinein.
Ich war es nun auch...und machte mir so meine Gedanken. Möglicherweise war doch irgend etwas beim letzten Flug unangenehm für ihn gewesen.
Doch nach unserer Ankunft ist er fröhlich wie immer.

Hundefreunde, wo seid ihr?

Endlich wieder Aktion!    

April

Balu wird erwachsen, seine erste Rauferei

Wir, die Wällerhunde-Begeisterten, trafen uns nach der Winterpause wieder mit den anderen Wällern zum wöchentlichen Training, mit viel Spiel und Spass.
Neu dabei waren Dusty, Douglas und Dee Jay, die Geschwister aus dem 2. Wurf von Jadie.
Als die Jungtiere auf die Wiese kamen, suchte sich Balu sofort wieder Dee Jay aus, wie damals auf dem ersten gemeinsamen Treffen mit den Junghunden vom Malberg vor einem halben Jahr. Wieder versuchte er diesen durch Aufreiten zu dominieren.
Doch nun begann er sogar zu brummen, wenn der Kleine nicht so wollte, wie er.
So langsam erkannte ich, dass mein Hund doch knurren kann. Töne, die er bisher nur selten von sich gegeben hatte.
(Laute, die ich übrigens deshalb auch nicht per Kommando bei ihm abrufen konnte. Er konnte also noch nicht auf Kommando Knurren. Jetzt war es soweit, dass ich ihm auch hier eine Verknüpfung beibringen konnte.)
Er liess den armen Dee Jay überhaupt nicht in Ruhe, selbst als sich dieser vor ihm auf den Boden warf.
Schliesslich mischte ich mich als sein Chef ein und verbot ihm sein Bedrängen.
Als wir uns eine Woche später wieder trafen, stürzte sich Balu sofort knurrend auf Dusty.
Zum ersten Mal erlebte ich, dass er sich von sich aus mit einem anderen Hund prügeln wollte! Und es auch tat!
Ich schnappt mir meinen Macho am Kragen und schüttelte ihn energisch unter lautem Drohen durch und machte ihm klar, dass ich ein derartiges Verhalten nicht wünsche. Er war völlig überrascht, denn so hatte ich ihn noch nie behandelt und allerdings auch nie behandeln müssen! (und auch später nie mehr behandeln müssen)
Er war beeindruckt, das merkte ich, dennoch schlich er immer wieder um Dusty herum.
So ging es auch bei den nächsten Treffen, und ich musste ihn noch einmal ernsthaft zurechtweisen.
Mit Dee Jay, der sich ihm nach den ersten Treffen sehr schnell problemlos unterordnete, gab es so gut wie keine Auffälligkeiten mehr.
Dusty dagegen ist ein sehr selbstbewusster Hund. Möglicherweise wollte Balu hier die Fronten gleich klarstellen.
Dennoch überraschte mich die heftige Reaktion von seiner Seite aus, da er bisher mit anderen Hunden überhaupt keine Probleme dieser Art hatte.
Allerdings fällt mir eben auf, dass er nun durchaus auch mal knurren kann.
Nun, ich denke, er wird nun in 2 Monaten 3 Jahre alt und wird somit eben doch erwachsen und selbstbewusst.

Rüden vom Malberg

Brösel, Balu und Balko vom Malberg

Immer noch können wir problemlos diese Rüden nebeneinander setzen, ohne dass einer knurrt.

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