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Kapitel 13.3. im Jahr 2006

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September

Das erste beschützende Knurren von Balu


Zum ersten Mal erlebe ich, dass Balu knurrt, als ich mit ihm allein in den Bergen bin.
Ich bin mit ihm auf einer Wanderung in den Regen- und Kiefer-Wäldern unterwegs, die immer sehr einsam sind und machen gerade Pause. Dabei sitze ich auf einer kleinen Lichtung, die ein Stück vom Hauptweg entfernt liegt.
Ich bemerke, wie Balu aufmerksam in die Richtung schaut, wo der Weg entlang läuft, und dann beginnt er plötzlich zu knurren.
Ich schaue genau hin und sehe dort einen Wanderer entlanggehen, der uns aber nicht bemerkt.
Dieses Verhalten Balus finde ich sehr interessant, denn bisher hat er so was noch nie gemacht. Wenn wir unterwegs anderen Wanderern oder auch freilaufenden Hunden begegnen, begrüßt er immer alle freundlich.
Vielleicht lag es an der Situation, denn ich saß mit ihm ja vom Weg entfernt, einsam auf einer Lichtung.
Vielleicht hat er aber auch gespürt, dass mit diesem Wanderer irgendwas anders war.
Keine Ahnung.
Als der Fremde verschwunden war, war alles wieder in Ordnung, und wir sind dann munter weiter gewandert.
Ich kannte dieses knurrende Verteidigen auch von meinem ersten Briard Cadou. Er zeigte es immer, wenn wir zusammen spazieren gingen und uns eine einsame Person entgegen kam. Er kam dann immer sofort an meine Seite gelaufen und bewachte mich knurrend. Ich deutete es jedenfalls als Bewachung.
Auch er war nämlich, genau wie Balu, grundsätzlich zu allen Menschen freundlich und war auch nie ängstlich. So kann man es auch nicht als Unsicherheitsreaktion deuten. Und auch ich bin nicht ängstlich in solchen Situationen, sodass auch keine Stimmung übertragen werden könnte.
Ich denke eher, dass die Rüden mich als ihr Eigentum betrachten, was es zu beschützen gilt.
Wer weiß, was manchmal in diesen Köpfen wirklich vor sich geht......

Nicht immer ist jedes Verhalten eindeutig zu erklären, weder bei Mensch noch Tier.
 

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Bin ich Balus Besitz?

Unsere Nachbarn haben auch alle Hunde, die allerdings viel bellen. So wunderten sich diese sehr, dass Balu so ruhig ist. Sie konnten es gar nicht verstehen, dass ich es einfach nicht erlaube, sondern er nur bellen darf, wenn es Sinn hat, z.b. wenn unsere Türglocke geht.
Hundeerziehung ist hier auf der Insel schon ein absolutes Manko.
Gut erzogene Hunde sieht man sehr selten, obwohl neben den unglaublich vielen Mischlingen auch sehr viele Rassehunde zu sehen sind.
Hier ist unser Nachbarshund, der Beagle namens Beatle
 

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Beatle liebt es, uns vom Dach aus zu beobachten

Und so sieht ein Wäller im Sturm aus! Dann wird auch Balu zum Beatle.

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Herbst/Winter: Baden und Wandern

Auf unseren Wanderungen an der Küste oder im Inneren der Insel findet man immer wieder schöne Foto-Hintergründe.
Hier sitzt Balu in einem Kunstwerk am Hafen von Garachico.

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Auf der Wanderung durch die Maska-Schlucht muss man auch eine tiefe Schlucht überqueren.

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Balu posiert vor dem Strand von Puerto de la Cruz, im “Playa Jardin”, dem Strand-Garten, der dicht neben dem berühmten “Loro-Park” liegt.

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Man glaubt es kaum, aber hier auf Teneriffa kann man auch im Dezember noch herrlich baden, da das Wasser immer noch eine Temperatur von gut 20 Grad hat.

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Wellen gibt es hier fast immer, durch die wir begeistern springen

Und dazu kann es auch durchaus Schnee auf dem höchsten Berg Spaniens, dem Teide, geben. Zum Zeitpunkt dieses Fotos war noch keine Schneeflocke gefallen.

k-Balu vor Teide
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