T162

Kapitel 16.2. im Jahr 2009

März

Während einiger Urlaubstage in Barcelona darf Balu wieder zu Edith und Heinz ziehen und fühlt sich dort sichtlich wohl.
Doch natürlich freut er sich sehr, als wir ihn wieder zu uns holen.
Schnell ist der Alltag wieder da.

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Eine Wanderung bei Santiago del Teide im Teno Gebirge führt uns durch diesen wunderschön farbigen Krater.

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Ich schicke Balu ein Stück den Kraterrand hinauf.

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Die Mandelbäumchen sind in schönster Blüte.

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April

Mit Edith zusammen machen wir im Anaga Gebirge die wunderschöne Wanderung von Afur aus, die uns bis ans Meer hinab führt.
Unterwegs gibt es, bedingt durch das kleine Bächlein, an dem wir meistens entlang wandern, immer wieder geeignete Teiche, in die sich Balu genüsslich legt oder die er sogar manchmal durchschwimmt, wenn sie tief genug sind.
Wir bewundern wieder mehrere der kleinen Wasserfälle, die aufgrund des vielen vorherigen Regens an diesem Tag reichlich ausfallen.
Zu Beginn unserer Wanderung begrüsste uns ein junger Podenco-Mix Rüde und liess sich daraufhin nicht mehr abwimmeln.
Während Balu diesem anfangs noch freundlich zugetan war, veränderte sich sein Verhalten, als er merkte, dass dieser uns weiter begleiten wollte.
Immer wieder versuchte Balu, den anderen zurückzujagen und wurde dabei immer nachdrücklicher.
Als auch Knurren nichts mehr nützte, um den anderen zu vertreiben, stürzte er sich schliesslich vehement auf den anderen, um ihn gewaltsam weg zu jagen.
Da dieses Kämpfchen allerdings auf dem Abhang stattfand, war das nicht ungefährlich, denn von unserem Pfad ab ging es an dieser Stelle senkrecht viele Meter steil abwärts. Wenn die Hunde, aufgrund ihrer Kämpferei, das übersehen würden,- und das kann im Eifer des Gefechts schnell geschehen,- dann könnte es tödlich enden.
Mir war das sofort klar, und ich brüllte so laut ich konnte, Balus Namen und das Kommando “Nein”, damit er sofort seine Attacke stoppen sollte.
Dennoch kugelten die Beiden bereits etwas den Abhang hinab, doch im letzen Moment konnten sie noch stoppen, und ich konnte aufatmen.
Danach zitterten mir aber doch die Knie! Das war knapp!
Doch diese energische Zurechtweisung nahm der andere Rüde nun wirklich ernst und hielt nun einen grösseren Abstand zu uns. Irgendwann verschwand er auf dem Wanderpfad vor uns ausser Sichtweite.
Wir wanderten weiter zum Meer hinab und gingen dann auf dem Küstenweg weiter zum Örtchen Taganana.
Es war ein wunderbarer Tag mit blauem Himmel und angenehmer Wärme.
Wir genossen den Weg mit seiner traumhaften Aussicht an der Küste und erreichten schliesslich Taganana. Jetzt zeigten sich bereits die ersten Wolken am Himmel, die kurz darauf Regen in Mengen auf diese Ecke der Insel schütteten.
An ein Weiterwandern war nicht zu denken, doch wir sassen geschützt und trocken in einer typisch kanarischen Wirtschaft und liessen es uns gut gehen.
Interessant war vorher allerdings noch etwas anderes.
Als wir nämlich in diesem Ort den kleinen Brunnen erreichten, der im Ortskern liegt, staunte ich nicht schlecht.
Denn dort lag der Podenco Mix, der uns am Anfang des Weges begleitet hatte.
Er war also ganz alleine den Weg von einem Ort in den anderen gelaufen.
Er erkannte Balu sofort und trollte sich langsam und ehrerbietig des Weges, während Balu ihn einfach ignorierte.
So ein Hundeleben auf Teneriffa ist schon interessant.
Ob der Podenco Mix in jeder Ortschaft seine Familie hat?

2009-04-14

Blick Richtung Taganana

Mit Wanderboss Heinz erwandern wir einen für uns neuen Teil des Teno Gebirges.
Balu ist immer mit an der Spitze und schaut auf die Gruppe hinab.

2009-04-15

Mit einem unserer schnellen Wanderer sitzt er bereits im Schatten der Höhle, bis wir endlich hinter her kommen.

2009-04-16
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