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Überall liegt Spielzeug herum.
Ab und zu sammele ich mal alles zusammen in einen Korb. Dann hat Balu S. wieder Spaß daran, alles auszukippen oder sich gezielt geliebtes Spielzeug heraus zu suchen.
Da aber immer überall im Haus etwas zu finden ist, kommt er auch nicht in Versuchung, unsere Möbel etc. anzunagen. Mein Bitter Apple Spray kam noch nicht einmal zum Einsatz, um mit dem bitteren Geschmack zu verhindern, dass er weiterhin etwas annagt, was er nicht soll. Doch die Nagezeit kommt ja noch mit dem Zahnwechsel, der dann glücklicherweise mit 6 Monaten vorbei ist.
Doch auch während dieser Zeit kann er weiterhin unser Kaminholz missbrauchen, was er ja jetzt schon begeistert macht.
Einiges an Spielzeug sperre ich nach dem Spiel immer wieder weg. Es ist immer gut, wenn einiges Spielzeug interessant bleibt, weil Balu S. es nicht immer hat.
Besonders das Spielzeug aus Plastik und Gummi etc. überlasse ich ihm nicht, denn ich habe vor Jahren beinahe einen Briard verloren, weil dieser ein Gummiteil eines Spielzeugs verschluckt hatte und dieses zum Darmverschluss geführt hatte. Eine Operation hatte damals glücklicherweise unseren Denis gerettet.
Aus Erfahrung wird man klug!
Mit einem Ring, den ich rolle, bringe ich Balu bei, dass er diesen von der Seite her schnappen muss, um ihn schnell zu fangen.
Danach nehme ich eine Frisbee Scheibe, die ich auch am Boden rolle, und er hat schon ganz gut gelernt, auch diese von der Seite her zu schnappen. Das sind die ersten Schritte, um ihm später mal das Frisbee Spiel schmackhaft zu machen, bei dem er diese Scheiben aus der Luft fangen soll.
Manchmal schicke ich Balu S. auch voran, um ein bestimmtes Spielzeug zu holen. Er weiß jetzt schon, was das bedeutet und sucht dann alles ab, bis er das richtige Spielzeug gefunden hat.
Das Kommando „Such“ habe ich zuerst benutzt, wenn ein Futterbrocken am Boden lag. So begriff er schnell, dass er die Nase zum Boden nehmen sollte.
Dann nahm ich ein Spielzeug, machte ihn wild darauf und versteckte es zuerst am Körper, dann auch mal unter dem Teppich usw. Auch hier sagte ich „such“ und so lernt er, dass er seine Nase benutzen soll, wenn ich das Wort ausspreche.
Ich benutze bestimmte Namen für das Spielzeug, damit er es leichter hat, diese auseinander zu halten.
Heute habe ich ihm gezeigt, dass er mir meinen Stick, den ich beim Spielen mit dem Pferd benutze, bringen kann. Ich habe ihm den Stock durch Hüpfen, Klopfen und Wegziehen interessant gemacht, bis er ihn ins Maul genommen hat. Dann lief ich rückwärts mit dem Kommando „Brings“ und lobte ihn begeistert, als er den Stock ein Stück mit sich mitgeschleift hat.
Nach wenigen Versuchen konnte ich ihn schon zum Stick schicken, und er schleppte mir diesen begeistert herbei.
Ich finde es sehr praktisch, wenn er mir bestimmte Dinge bringen kann, wenn ich auf dem Pferd sitze. Das sind jetzt kleine Vorarbeiten dazu.
Hatte ich schon erzählt, dass Balu S. jetzt auch schon den spanischen Schritt lernt?
So wie das Pferd!
Zuerst habe ich ihm gezeigt, wie er ein Leckerchen bekommt, wenn er mir die Pfote gibt.Das lernt jeder Hund sehr schnell. Nun ließ ich ihn stehen und tippte ihn an der Schulter an, damit er das entsprechende Bein hochhebt. Und er hat er sofort auch im Stehen gemacht und dann im Gehen.
Wenige Schritte schaffen wir nun schon.
Auch das Seitwärts gehen, wenn ich leicht drängele, klappt jetzt.
Das Rückwärts war schwieriger, als ich das sonst von meinen Hunden gewöhnt war.
Er war durch mein Händewedeln sehr verunsichert und wich seitlich weg.
So brach ich diesen Lernversuch ab und nahm lieber Futter und hielt dieses ganz tief unter seine Brust. Er musste also etwas zurückgehen um es zu fressen zu können. Somit war der erste Schritt zum Rückwärtsgehen getan.
Wir werden das weiter ausbauen. Eitel scheint unser Kleiner auch zu sein.
Da es ja morgens und abends schon sehr schnell dunkel ist, sitzt er mit Begeisterung vor der Scheibe und schaut sich sein Spiegelbild an.
Oder was schaut er sonst an? Sieht er im Dunkeln etwas, was ich nicht sehe??
Als wir neulich in der Stadt waren, ist er mit seiner Nase voll gegen eine Fensterscheibe gelaufen. Scheiben sind doch faszinierend.
Doch nicht nur die wirken anziehend. Heute raste er mit Volldampf gegen unser schmiedeeisernes Tor.
Normalerweise ist es geöffnet, wenn wir nach Hause kommen, doch diesmal war es geschlossen, und ich wollte es gerade öffnen, als er auf das Tor zuraste. So kam der Druck von beiden Seiten, und er hat sich eine ganze Weile irritiert seine Nase gerieben.
Aber es war glücklicherweise nichts Ernsthaftes passiert.
Dabei war heute sowieso ein schlechter Tage für ihn gewesen, denn er hatte seinen ersten Tritt vom Pferd abbekommen.
Unglücklicherweise befand er sich gerade dicht bei den Vorderbeinen meines Haflingers, als ich diesen zum Antraben aufforderte. Ich sah es zu spät, und so geriet er irgendwie dazwischen und ein Vorderhuf traf ihn im Kopfbereich. Er schrie fürchterlich erschreckt auf, raste zu meinem Pferdemädchen Rebecca und suchte dort Schutz. Dann kam er wieder zu mir gelaufen, während das Pferd um mich herum trabte.
So ganz geheuer war ihm das alles nicht. Ich hatte den Eindruck, er hatte nicht recht verstanden, was da passiert war.
Aber manchmal kann man nicht so schnell eingreifen, um etwas zu verhindern, wie man gern möchte. Er muss einfach lernen, auf sich selbst aufzupassen.
Aber er hat es dem Pferd nicht übelgenommen. Er lief kurz darauf wieder weiter munter unter ihm hindurch und bei der abendlichen Fütterung fraß er, wie immer, mit den Pferden gemeinsam die hingeworfenen Äpfel auf.
Er mag überhaupt gerne alles fressen, was man ihm so zeigt. Weintrauben, Äpfel, Birnen, so diverse Früchte haben wir schon gemeinsam verzehrt.
Sehr fressgierig ist er nicht, doch er futtert seine Rationen weg und wächst auch entsprechend. Bis jetzt hat er noch nichts stibitzt, er hat aber auch wenig Gelegenheit dazu.
Wenn ich nein sage, rührt er Fressbares nicht an. Das ist sehr angenehm.
Das Knurren hat Balu S. jetzt auch gelernt. Sein Schwesterchen balgt ja schon immer mit viel Geknurre mit ihm, und jetzt habe ich zum ersten Mal vernommen, dass auch er beim Spiel mit ihr knurrt.
Es ist doch immer wieder interessant, wie ein junger Hund Verhalten nachahmt.
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Alleinbleiben kann er jetzt auch schon ganz gut. Im Garten beschäftigt er sich gern allein und man kann ihn dort schon gut mal eine Stunde lang allein lassen.
Wird es zu lange, dann meldet er sich auch mit leisem Gebell, um wieder auf sich aufmerksam zu machen.
Allerdings ist das Alleinlassen in der Wohnung noch etwas problematisch.
Als mein Mann ihn neulich für kurze Zeit im Büro allein zurückließ, suchte sich Balu S. ausgerechnet den Karton mit dem Verpackungsmaterial und vergnügte sich mit dem Inhalt.
Die weißen Styropor Kugeln lagen bald wie Schnee verstreut im ganzen Raum, und er amüsierte sich köstlich damit.
Er hatte jedenfalls keine Langeweile, und die Angestellte meines Mannes auch nicht, weil sie nämlich wieder alles aufräumen musste. Für das Wochenende hatten wir einen Gasthund, den Briard Rüden Buffy, den Neffen meines Yogis, im Haus.
Balu S. war begeistert und forderte ihn immer wieder zum Spiel auf, was der 9 jährige Knabe aber immer nur mit einem Brummen quittierte. Das schien den Kleinen aber nicht sonderlich zu beeindrucken, und er ließ nicht locker.
Nach einigen Stunden war wohl irgendwie ein gewisser Punkt, sprich Geduldsfaden, überschritten worden. Mein Mann hörte nur, wie Buffy tief Luft holte, dann ein kurzes Kampfgetümmel und Balu schrie wie am Spieß. Er schoss wie eine Rakete, aber stark humpelnd zu meinem Mann, und dessen Nerven waren durch diesem Vorfall arg strapaziert.
Sie trösteten sich dann gegenseitig gemeinsam auf dem Sofa liegend und schimpften auf den bösen Buffy.
Als ich abends nach Hause kam, entdeckte ich tatsächlich eine Schramme über dem Auge unseres Kleinen. Buffy hatte also wirklich energisch durchgegriffen.
Und wie respektvoll wurde dieser nun von Balu S. behandelt! Sehr respektvoll! Immer wurde zuerst geschaut, was dieser machte, wo dieser lag, usw.
Als er in den Bach zum Trinken ging, ging anschließend auch Balu S. schauen und schlabberte kurz, als Buffy schnüffelte, ging auch er anschließend schnüffeln, usw.
Es war klar, wer nun der Rudelchef und damit Vorbild war.....
Das war sicherlich eine nützliche Erfahrung.
Am Nachmittag war er auf dem Spaziergang mit meinem Mann wieder vielen fremden Hunden begegnet und auch eine riesige Dogge wurde erst vorsichtig beäugt, dann aber zum Spiel aufgefordert. Doch die durfte nicht spielen.
Aber er fand dann doch noch einige Spielgefährten, mit denen er herumtollen konnte.
Andere Menschen oder Hunde findet Balu S. jetzt so nett, beklagte sich mein Mann, dass er mit diesen einfach mitgeht und sein Herrchen dabei ganz vergisst.
Naja....... mal sehen, wie das weitergeht. Da wird mein Mann wohl bald die lange Leine mitnehmen müssen...
Wir hatten uns mit Balu, dem Aussie-Pudel Mix, Bernice und Siska und deren Familien zum gemeinsamen Spaziergang verabredet. Es war ein lustiges Gerangel unterwegs.
So brav ruhig wie auf dem Foto sind Siska und Bernice selten.
Die beiden sind ein wildes Action-Team.
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Als wir die Hunde ein Stück an der Straße entlang an die Leine nehmen mussten, hatte Balu nur Augen für Bernice und zog an der Leine.
Es gibt einige Dinge, die ich absolut bei einem Hund nicht mag. Dazu gehört auch das Ziehen an der Leine.
Wenn ich mit ihm allein abends zum Füttern zu den Pferden an der Strasse entlang gehe, dann drehe ich mich jeweils um und gehe in die andere Richtung, wenn er nach vorne läuft.
So tat ich das denn jetzt auch, allerdings mit dem nötigen Schwung, so dass er ganz fest in die Leine lief. Ein lauter Schrei war die Reaktion. Ich ging einfach weiter, und er musste folgen.
Ich wechselte nach einigen Schritten wieder die Richtung, und er achtete wieder nicht auf mich.
Wieder Geschrei, weil die Leine ruckte.
Ich mache das völlig kommentarlos, ich bin ja nicht böse auf ihn, aber er muss lernen, mit mir mitzugehen.
Wie war das doch gestern mit Buffy gewesen?
Wenn man nicht auf den Boss aufpasst, dann rummst es!
Es war hier dasselbe.
Nur der Ranghöchste darf vorne gehen, und das bin nun mal ich.
Das hatte er nun auch begriffen und lief brav an meiner Seite. Immer wieder schaute er zu mir hin, um mich im Auge zu behalten. Ja, das war es, was ich erwartete.
Brav gemacht, kleiner Balu S.!
Während des weiteren Spaziergangs schaute er immer mal wieder zu mir, bzw. kam zu mir gelaufen, um nach mir zu schauen.
Auch das ist ein gutes Zeichen. So sollte es sein.
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Denn nicht ich will auf ihn aufpassen, er soll aufpassen, wo ich bin.
Dazu verstecke ich mich auf Spaziergängen ja auch ab und zu. Besonders, wenn er sich weiter entfernt oder zu unaufmerksam ist. Danach hat er mich dann immer besonders gut im Auge, damit ich nicht wieder verschwinde.
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Der letzte Impftermin für unseren Kleinen war fällig.
Die Tierarztpraxis war wie gewohnt brechend voll. Wir machten also erst mal einen Spaziergang durch die Parkanlage.
Hier gehen nur ab und zu einzelne Personen spazieren, und da es schon dämmrig war, waren diese besonders unheimlich für Balu S.
Ich ging dann immer bewusst gleichmäßigen Schrittes weiter, wenn ich merkte, wie er zögerte, wenn uns jemand entgegen kam. Ich sprach dann irgendeinen Blödsinn zu ihm oder sang vor mich hin, nur um ihm zu zeigen, dass alles in Ordnung war. Als das erste Pärchen an uns, bzw. wir auch an diesen vorbeigingen, ging er noch ein paar Schritte schnuppernd hinter diesen her, um sich zu vergewissern, dass diese ganz normale Menschen waren.
Der nächste Spaziergänger war ein junges Mädchen, die die Schnüre ihrer Jacke wild um sich herum sausen ließ. Das irritierte Balu S., doch diese fand ihn süß und lockte ihn zu sich. Das ließ er sich nicht zweimal sagen, und er fand sie dann auch sehr nett.
Ein Pulk Kinder interessierte ihn dann als nächstes und mutig spazierte er in deren Mitte.
Nun war das Eis gebrochen und weitere einzelne Spaziergänger wurden problemlos passiert. Schließlich wurden sie so langweilig, dass Balu gar nicht mehr hinschaute.
Super, das war in Ordnung.
Denn ich liebe es auch nicht, wenn mich fremde Hunde belästigen. Nun ging es zurück in die Praxis. Dort erwarteten uns jede Menge Hunde. Balu S. fand einen älteren Hunde-Herrn mit viel Grau und Schwarz sehr interessant. Vermutlich war es die ähnliche Farbe des Hundes, die ihn anlockte.
Danach inspizierte er nacheinander freundlich alle anderen Hunde und fand alle nett.
Balu S. ist sehr neugierig und sehr interessiert an seiner Umwelt, das stelle ich immer wieder fest. Auch muss er bei Spaziergängen in der Stadt hinter jede Tür und in jeden Hofeingang hineinschauen.
Unter den Wartenden beim Tierarzt war auch eine etwas rundliche Dame, die ihren jungen Dalmatiner, der ängstlich knurrte, auf dem Schoß festhielt.
Als sie erfuhr, dass Balu S. erst 4 Mon. alt ist, setzte sie ihren Kleinen mutig auf den Boden.
Er hatte nämlich dasselbe Alter, war aber höchsten ein Drittel so groß wie Balu.
Die beiden freundeten sich miteinander an, und Balu S. versuchte mit zartem Pfotenschlagen ein Spiel zu beginnen. Doch der andere war noch zu schüchtern. Seine Besitzerin hatte ihn erst einen Tag zuvor vom Züchter geholt, und die vielen neuen Eindrücke waren wohl noch etwas zu viel für ihn.
Balu wanderte von einem zum anderen. Er fand diese Praxis mit seinen Bewohnern sichtlich interessant.
Die rundliche Dame meinte, dass Balu S. aber sehr munter und lebhaft wäre.
Komisch, wie anders andere Leute das sehen. Ich musste richtig darüber nachdenken, denn ich fand das eigentlich gar nicht, ich hielt Balu S. eher für einen ruhigen Vertreter. Aber gegen den kleinen Dalmatiner wirkte er tatsächlich sehr agil, das stimmte schon.
Sie hatte eben noch nicht sein Schwesterchen Bernice kennen gelernt, dann wüsste sie, was lebhaft ist.
Als wir zum Arzt gerufen wurden, wanderte Balu S. ohne Probleme mit mir in das Behandlungszimmer.
Ich spielte dort ein wenig mit ihm und hob ihn auf den Behandlungstisch.
Da er ja beim letzten Mal beim Afterkrallen-Entfernen so gepiesackt worden war, hatte ich befürchtet, dass er evtl. hier ängstlich reagieren würde. Doch das war nicht der Fall.
Es war ihm zwar etwas unangenehm auf dem Tisch, doch ich spielte auch hier oben mit ihm herum, setzte ihn dann wieder runter und später noch mal wieder rauf. Kein Problem mehr!
So versuchte ich ihm begreiflich zu machen, dass auf dem Tisch nicht nur unangenehme Dinge passieren.
Ich stellte mich dann noch auf die Waage, hob dann Balu hoch und stellte fest, dass er 18 kg wog. In 2 Tagen wird er nämlich genau 16 Wochen alt. (Seine Größe: 44 cm)
Als mein Tierarzt kam, begrüßte er auch diesen freundlich wedelnd.Er hob ihn auf den Tisch, und während ich ihn etwas derb knuddelte, bekam er es gar nicht mit, als die Spritze gesetzt wurde.
Ich hob ihn lachend wieder vom Tisch, und er fand es auch lustig.
Als wir wieder im Flur der Praxis standen, entdeckte Balu S. am anderen Ende einen Schäferhund, der ihm unheimlich war, und er bellte diesen an.
Ich ermahnte ihn, doch immer wieder kam ein kurzer Beller. So ging ich mit ihm zu dem Hund, damit er diesen begrüßen konnte. Danach war es in Ordnung. Allerdings konnte er es sich nicht verkneifen, beim Weggehen doch noch mal einen kurzen Beller Richtung Schäferhund loszulassen.
Frohgemut zogen wir nun wieder ab zu unserem Auto, und er sprang fast allein in seine Transport-Kiste. Ganz schafft er das noch nicht, denn mein Auto ist noch zu hoch für ihn.
Bei meinem Mann klappt das schon besser, weil dessen Auto niedriger ist.
Er ist eben doch ein kleiner Spring-ins-Feld.
Allerdings vermeide ich es weitgehend, ihn viel springen zu lassen, denn bei jungen Hunden ist durch das Wachstum bedingt, noch alles, also Sehnen und Bänder etc., sehr weich und leicht verletzbar.
Es können schnell dauerhafte Schäden entstehen, wenn man es übertreibt.
Doch es gibt Tage, da ist unser Kleiner richtig wild.
An einem solchen Tag hatte mein Mann Mühe, ihn müde zu toben.
Er ließ Balu den bunten Ball im Wohnraum apportieren, und immer wieder musste er den Ball wegwerfen.
Ja, und da passierte es im Eifer des Gefechts, dass der Ball plötzlich auf das Sofa flog. Und Balu flog hinterher!
Dazu sprang er auf unseren runden, niedrigen Ledersitz, von dort auf den Tisch und dann aufs Sofa, schnappte sich den Ball und zurück ging es den selben Weg.
Das machte er ganz selbstverständlich in dieser Reihenfolge! Und es war wiederholbar!
Ich habe am nächsten Tag mal Fotos gemacht, damit man sich ein Bild davon machen kann.
Hier steht er bereits auf dem „Absprungpodest“, von dem aus er auf den Tisch und dann auf das Sofa „geflogen“ ist.
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und so sieht es aus, wenn mein Mann mit ihm spielt, wenn er vom Sofa aus den Ball wegwirft und Balu ihn natürlich ganz nah zu ihm zurückbringt!!
(nicht unbedingt zur Nachahmung empfohlen!!)
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Aber es gibt für einen jungen Hund auch immer wieder Neues zu entdecken.
So haben wir zur Zeit junge Kühe auf der Weide neben dem Haus, die auch sehr neugierig sind und interessiert an den Zaun kommen, wenn wir dort stehen bleiben.
Balu ist da noch sehr vorsichtig. Bei unseren Pferden hat er keinerlei Probleme mehr, doch diese großen Tiere sind ihm noch unheimlich.
Er traut sich bis jetzt noch nicht an sie heran.
Aber er verhält sich ruhig, bleibt dabei hinter mir, so als ob er sich hinter meinem Rücken verstecken will. Doch das ist in Ordnung.
Was ich nicht so leiden kann, ist, wenn er sofort losbellt, wenn ihm etwas unheimlich ist oder merkwürdig vorkommt.
Das war z.B. der Fall, als wir gerade den Zaun unserer Pferde-Weide abbauten und auf der gegenüberliegenden Straßenseite Leute auftauchten. Die mussten dann erst mal verbellt werden.
Ängstliche Hunde sind eben auch gute Wachhunde.
Also versuche ich ihm immer Sicherheit zu geben, damit er keinen Grund zum Bellen hat.
Manchmal muss ich aber über seine Schnauze fassen und ihn so mit dem Wort Still ermahnen, leise zu bleiben. Klappt das, schmuse ich mit ihm und lobe ihn.
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