T041

Kapitel 4.1.

·        Immer dabei und Hundespiele


Natürlich muss Balu S. überall dabei sein.

Ich habe jetzt im Herbst die Bäume im Garten beschnitten und einige Äste abgesägt.

Balu S. fand das super, und begeistert zog er an allem Geäst und hüpfte u.a. in wilden Kreisen durch den niedergetretenen Sommerbambus im Garten herum.

Man kann dann keinen Schritt machen, ohne ihn zwischen den Füssen zu haben.

Das ist schon manchmal lästig und manchmal auch gefährlich, (wenn man z.B. am Sägen ist) doch ich muss immer wieder über ihn lachen, denn so begeisterungsfähig für alles Neue ist man eben nur als Jugendlicher!

Dabei beobachtet er genau, was man tut. Und macht es manchmal nach...

Ich merke auch, dass er immer präziser seine Spielpartnerin Bernice beobachtet.

Inzwischen spielen diese nämlich sehr gezielt:

z.B. holt sich Balu S. einen Ast und provozierend spaziert er damit vor Bernice einher, bis diese versucht, nach dem Ast zu schnappen. Dann läuft er weg und sie hinterher. Versucht sie,  nach dem Ast zu schnappen, dreht er den Kopf mit dem Holz weg.

Wird  es ihr zu dumm und sie geht weg, legt auch er sich hin, demonstrativ das Holz zwischen den Pfoten: Schau mal, was ich hier habe....

Irgendwann versucht sie dann doch,  danach zu schnappen, doch diesmal ist er schneller.

Da versucht sie ihn abzulenken und geht einige Schritte weg, demonstrativ dort intensiv schnuppernd.

Balu ist nun auch interessiert und kommt herbei. Da dreht sie sich blitzschnell um und versucht den Ast zu ergattern. Doch er hat die Absicht wohl erkannt und ist wieder schneller.

Da versucht sie es noch einmal und hat diesmal Erfolg. Stolz saust sie nun mit dem Ast im Maul davon und er hinterher.

Dann sehe ich Balu S., wie er einen Kauknochen demonstrativ vor Bernice niederlegt. Als sie diesen greifen will, geht er richtig böse auf sie los.

So habe ich ihn noch gar nicht kennen gelernt!

Aber auch das ist ein Spiel, ein Spiel, bei dem eine Beute verteidigt wird.

Man kann alle Spielarten, die ich bereits früher bei der Demo des Spielens beschrieb, deutlich beim Spiel der beiden jungen Hunde beobachten.

Wir als Zuschauer müssen oft lachen!

Ganz schön gewitzt sind die Zwei, und das Mädel Bernice, das vorher ganz klar die Pfiffigere war, muss nun auch manchmal klein beigeben.

Balu S. hat eindeutig viel dazu gelernt.

Obwohl Bernice in vielen Dingen sehr schnell ist und auch schnell lernt, hat sie immer noch nicht die Funktion unserer Klappe ins Haus verstanden. Wenn Balu blitzschnell durch diese ins Haus verschwindet, bellt sie wütend!

Als die kleine Nadine, die Tochter meiner Freundin Britta, das sah, hatte sie Mitleid mit ihrer Hunde-Freundin und hat ihr schnell die Klappe aufgehalten. Schwups war sie hindurch gesprungen. Doch das selber öffnen hat sie noch nicht begriffen.

Balu S. demonstriert sein Können gern und immer wieder springt er rein und raus, blickt seine Hundefreundin dabei an, so um ihr zu sagen: Schau, so geht das!

Es wird sicherlich nicht mehr lange dauern, bis Bernice es auch kann. Sie muss ihn nur genug beobachten, und es dann auch versuchen.

In Balu S. erwacht auch langsam der Wachhund.

Als ich neulich auf der Pferdewiese die Bollen absammelte, -Balu S. war natürlich mit dabei!-

ging jemand den Weg an der Wiese entlang.

Balu S. kündigte das mit lautem Gebell an: Wuwuwuwuwuuuuuuuu.................

Da stand der kleine Kerl mitten auf der Wiese, Schwänzchen ganz steil nach oben, Beine in den Boden gestemmt und machte einen Mordsradau!

Es sah für mich sehr lustig aus, doch er meinte es todernst!

Ja,  und das macht er nun neuerdings auch von unserem Grundstück aus, wenn jemand vorbeigeht.

Dieses tiefe Bellen hört sich richtig gefährlich an!

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