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Auf halber Strecke findet man die sogenannten Eier (Huevos) des Teide, riesige Vulkankugeln, die damals vom Abhang des Teide herab gerollt waren und dann einfach irgendwo in der Landschaft liegengeblieben sind. Es sieht eigenartig unwirklich aus, wie diese zum Teil sehr grossen, schwarzen Kugeln auf dem hellen Sand verteilt liegen.
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Mai
Wäller Treffen im Westerwald
Ende April fliegen wir nach Deutschland, damit ich beim diesjährigen Wäller Treffen in meiner alten Heimat im Westerwald im Ort Helferskirchen dabei sein kann. Ursprünglich war geplant, Balu mitzunehmen, doch da Wolfgang nach gut 1 Woche zurück fliegen wollte, entschieden wir, Balu für diese kurze Zeit bei Freunden zu lassen. Den schon gebuchten Flug für den Hund durfte nun ein Tierheimhund einnehmen. Da jede Person einen Hund mitnehmen kann, wurden es nun 2 geplante Mitnahme-Hunde. Die verschiedenen Organisationen hier auf Teneriffa versuchen immer wieder, nette Familien in Deutschland für die vielen Streuner hier auf der Insel zu finden. Wenn das klappt, wird immer jemand gesucht, der diesen Hund dann auf dem Flug mitnimmt, denn alleine dürfen die Hunde nicht fliegen, bzw., es wäre zu teuer. Wenige Tage vor unserem Abflug kam ein Anruf der Wäller Züchterin Diana, mit der ich seit Monaten in Kontakt stand. Ich hatte zugesagt, wenn es passen sollte, dass ich mit Balu nach Deutschland kommen würde, damit er dort ihre Hündin decken kann. „ Die Hündin ist kurz davor, heiss zu werden!“ kam ihre Aussage. Nun hiess es, sich sputen, um einen Tierheim-Mitnahme-Hund wieder gegen Balu umzutauschen und einen Rückflug für Balu zu organisieren. Es klappte! Ich freute mich darüber, dass es Balu noch einmal vergönnt sein sollte, Kinder zu zeugen, denn für mich ist er einfach “der” Traumhund schlechthin, und ich fände es wunderbar, wenn er seine tollen Erbanlagen weitergeben könnte und auch seine Kinder die neuen Besitzer genauso erfreuen würden, wie es Balu bei uns täglich tut. Allerdings müsste Balu in dieser Zeit in Deutschland ganz bei der Züchterfamilie wohnen, da ich ihn nicht auf eine bereits gebuchte Reise nach Italien mitnehmen konnte. “Kein Problem!” lautete die Antwort von Diana und ihrer Familie. “Wir nehmen Balu gerne zu uns.” Gesagt, getan! Routiniert flogen wir nach Deutschland, und Balu stieg am nächsten Tag auch völlig problemlos ins Auto seiner Gastfamilie. Dianas Kinder freuten sich riesig darüber, Balus Kunststücke, von denen ich ihnen einige auf die Schnelle gezeigt hatte, bei den Nachbarn vorzuführen. Sie genossen es sichtlich, einen so gut erzogenen Hund an der Leine zu haben. Wobei ich sagen muss, dass ja auch Dianas Hündinnen gut erzogen sind! Aber sie hatten einfach mächtig Spass an Balus Vorführungen! Zum Tag des Wäller Treffens brachte Diana unseren Balu wieder mit, nahm ihn dann aber abends wieder mit.
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Hier sitzt Balu beim Wäller Treffen neben seiner Tochter, doch das scheint ihn eher zu langweilen.
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Ich freute mich, auf dem Treffen alle alten Bekannten und Freunde wiederzusehen und die vielen neuen Wäller begutachten zu können. So traf ich zu meiner grossen Freude auch Balus Züchter-Familie mit ihrer Hündin Jadie und die Familie von Balus Bruder Baxter wieder.
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Die immer noch sehr agile “Mama” Jadie sitzt hier mit ihrem schwarz-weißen Sohn Baxter, der den gleichen, immer so wachen Augen-ausdruck wie mein Balu zeigt.
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Auf unseren Wäller Treffen bin ich besonders an dem Nachwuchs interessiert, den ich zusammen mit unserer Zuchtkommission beurteile. So verbrachte Balu leider den Nachmittag auf unserem Hotelzimmer.
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Nachzucht aus der Zucht “vom Haus Elli”
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Ich hielt viele Schönheiten im Bild fest.
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Da ich auch bei der Ausrichtung des Wettbewerbes der Miss und Mister-Wahl, sowie der Vorstellung der Zuchttiere mit eingespannt war, hatte ich leider keine Möglichkeit, Balu aus dem Zimmer zu holen, um ihn bei den Zuchttieren mit vorzustellen. Wolfgang erlöste ihn dann nach seiner Rückkehr von seiner eigenen Tagestour aus seiner “Haft”. Doch Balu ist ja immer geduldig.
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Nicht nur beim Wettbewerb von Kind und Hund verstehen sich diese beiden.
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Am Tagesende sieht man hier Balu neben den „erschöpften“ Bewertern im Gras sitzen. Er war dagegen gut ausgeruht, tatendurstig und hellwach!
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Die Veranstaltung unseres jährlichen Wäller-Treffens mit allen Spielen und Wettkämpfen war wieder einmal gut verlaufen, und von der züchterischer Seite her konnte sich auch die Nachzucht sehen lassen. Ich war also glücklich und zufrieden mit der Entwicklung des Wällers. Am Abend dieses Tages sprang Balu dann wieder problemlos in Dianas Auto, um mit ihr in sein neues Zuhause zu fahren. Dianas zwei Hündinnen akzeptierten den neuen Gast auch nach einer Weile. Bijou, die Balu wieder decken sollte, liess sich täglich von Balu kontrollieren, wie weit sie denn nun mit ihrer Hitze war, doch mehr passierte leider nicht. Balus Tochter Fay-Ray verhielt sich gegenüber dem neuen Herrn im Hause anfangs noch etwas reserviert, spielte jedoch nach wenigen Tagen ausgelassen mit ihrem Papa Balu. Rundum gab es eigentlich keine Probleme, bis auf eins: Bijou brach ihre Hitze ab! Ein seltsames Phänomen, was sich uns hier bot. Wir konnten es nicht erklären und waren natürlich sehr traurig darüber. Bijou ist eine sehr sensible Hündin. Vielleicht störte es sie doch zu sehr, dass ihr Bräutigam so eng mit ihr zusammen wohnte. Doch über die Gründe kann man nur spekulieren. Nach fast 3 Wochen brachte die Züchterfamilie also unseren Balu wieder zurück zu mir, leider unverrichteter Dinge! Wie schade! Ich hätte ihm seinen Spass gerne gegönnt, zumal er im letzten Jahr sehr häufig seinen Plüschbären als Ersatz-Hündin gedeckt hatte, ein Zeichen, dass er in männlicher Hinsicht “voll im Saft stand”, wie man so schön sagt! Und ich hätte natürlich auch sehr gerne noch Nachkommen von ihm gehabt, die seine guten Eigenschaften auch in unserer Wäller-Zucht weitergeben würden. Nun, es sollte leider nicht sein! So flogen wir beide dann von Hamburg aus auf unsere Insel Teneriffa zurück. Dank Balus guter Erziehung war es auch für mich allein kein Problem, den Koffer, eine grosse Reisetasche und die grosse Flugkiste bis zum Schalter zum Einschecken zu befördern. Wir fuhren von zu Hause aus zuerst mit dem Taxi zu einem Bus, der uns dann zum Flughafen brachte. Dort suchte ich mir einen Transportwagen, auf dem ich die auseinandergenommene Flugkiste, den Koffer und die Tasche verstaute und bahnte mir so meinen Weg per Fahrstuhl bis zum Schalter, Balu immer brav locker neben mir herlaufend. Dort angekommen, baute ich die Kiste zusammen, wobei Balu ruhig neben mir lag. Nach ausgiebigem Ballspiel auf dem Gelände des Flughafens brachte ich ihn dann zurück zu seiner Kiste, und er wurde ins Flugzeug transportiert. Immer wieder erfreue mich an dem absoluten Gehorsam Balus, der alle Handhabungen mit ihm so einfach werden lässt. So kehrten wir also problemlos auf unsere Sonnen-Insel zurück, wo uns Wolfgang freudig in Empfang nahm.
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