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Kapitel 16.7. im Jahr 2009
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August
Wenn wir Balu vor einem Geschäft liegen lassen, wenn wir dort einkaufen gehen, dann behält er uns immer im Auge. Hier liegt er vor dem Eingang der Apotheke in Puerto de la Cruz.
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September und Oktober
Bei unserem letzten Spaziergang auf Vulkanboden sind in Balus Strümpfen so viele Löcher entstanden, dass ich nun aus Leder und Kunststoffgürteln wunderschöne bunte neue für ihn gemacht habe. Hier sieht man ihn in seinem neuen Schmuck, bereit für die nächste Wanderung über spitze Steine.
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Ende September sind wir wieder für einige Wochen in die USA zum Wandern und Sightseeing in den Urlaub geflogen, und Balu siedelte für diese Zeit wieder einmal zu seiner Freundin Edith über. Wie immer, begleitete er sie auch immer ohne Leine äusserst gehorsam und überall hin, wo es möglich war. Da sie als selbständige Tischlerin arbeitet, schaute er ihr durch die Tür oder das Fenster zu, wenn sie in der Werkstatt arbeitete, und manchmal durfte er auch am Ende der Werkstatt liegen und war dann sehr zufrieden, seinem geliebten Menschen so nahe zu sein. Wenn sie Material einkaufen ging, dann fragten die Arbeiter schon nach Balu, denn er war allen bekannt wie ein „bunter Hund“, und alle mochten ihn, weil er so lieb ist. Auch zu Montagearbeiten durfte er oft mitgehen, da er so brav war. Er ist eigentlich immer und überall willkommen. Natürlich staubte er bei Edith auch wieder ein neues Spielzeug ab.
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Hier liegt er mit Ediths Geburtstags Geschenk “Auge in Auge”. Auch ein Bekannter von ihr, den sie besuchte, überliess Balu ein knuscheliges Stofftier, das eigentlich ein Andenken an seinen verstorbenen Briard war. Balu bezirzt einfach alle Menschen mit seinem Charme. Es ist immer wieder zu schön zu sehen, wie er sich freut, wenn man ihm ein neues Spielzeug mitbringt. Ein wunderbares “Dankeschön”! Tagelang schleppt er dann nur noch dieses Geschenk mit sich herum und schläft auch sogar auf diesem. Hier sieht man ihn ruhend auf dem herrlich weichen Plüschtier, das einst dem Briard gehörte.
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Er kann aber auch so lustige Positionen mit seinen Plüschtieren einnehmen, dass man immer wieder über ihn lachen muss. Auf dem Rücken liegend hält er diese z.B. fest – was er auch auf Kommando macht- und wartet ab, bis man etwas sagt oder ihn lobt und er sich wieder bewegen kann.
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Kommando: leg dich auf den Rücken!
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Edith war wieder sehr traurig, als wir Ende Nov. unseren Vierbeiner wieder bei ihr abholten. Er ist ihr doch inzwischen so sehr ans Herz gewachsen. Doch wir freuten uns natürlich auch riesig, dass unser Freund wieder bei uns war und glücklich hopste er auch um uns alle herum. Wie ein Blitz war er dann auch in unser Auto gehüpft, als er merkte, dass wir heim fahren wollten. Doch erst mal mussten wir seine Berge an Spielzeug und weitere Utensilien einsammeln und ins Auto tragen. Da liess er es sich auch nicht nehmen, noch einmal zu demonstrieren, wie er den grossen Garteneimer Ediths inzwischen demoliert hatte, wenn er Edith bei der Gartenarbeit hilft.
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November
Wieder zu Hause, konnte es sich Wolfgang nicht verkneifen, unser Hündchen mal als Lady zu fotografieren.
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Bin ich nicht schön, scheinen seine Blicke zu sagen.... oder meint er eher: was macht ihr mit mir? Könnte man die Gedanken eines Hundes lesen, wäre das manchmal sicherlich interessant.
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Auf einem Spaziergang an der Promenade von Puerto de la Cruz hatte Wolfgang einen schönen Elefanten vor einem Geschäft entdeckt, und der musste als Fotomotiv mit herhalten. Ich fand auch, dass es lustig aussah, wenn Balu neben dem gelben Elefanten stand. Während ich Balu dirigierte, wie er optimal zu stehen hatte, hatten wir viele Zuschauer, die uns dabei amüsiert und interessiert zuschauten. Die Verkäuferinnen dieses Geschäftes kamen auch gleich herbei und bewunderten in für uns gewohnter Manier unseren Balu. Der nimmt das immer wieder freundlich und gelassen zur Kenntnis und verteilt auf Wunsch auch gerne Nasenküsschen und Leckeinheiten an den Händen oder gibt brav seine Pfote und bellt ein Hóla dazu.
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Kätzchen Baline
Ja, und dann kam überraschend schnell am Dienstag, den 24. Nov. ein neuer Vierbeiner in unsere Familie. Einen Tag zuvor hatte ich nämlich endgültig entschieden, dass nun wirklich eine Katze wieder ins Haus muss, denn erneut sausten am Abend die Mäuse in Wolfgangs Vogelkäfig nur so umher, dass er Angst um seine kleinen Agaponiden, seine kleinen Papageien, bekam. Erst vor einigen Monaten hatte eine Ratte durch einen winzigen Spalt den Weg in den Käfig gefunden und 6 unserer kleinen Vögel ermordet. Bei diesen neuen Attacken der jungen Ratten und Mäuse sagte nun auch Wolfgang nicht mehr resolut nein, als ich sagte, dass es nun wirklich Zeit für eine neue Katze wäre. Am nächsten Tag hielt ich also Ausschau bei einem Haus, bei dem ich bereits Katzennachwuchs gesehen hatte und fragte gleich den Besitzer, ob ich eine bekommen könnte. Das teilte ich direkt Wolfgang mit, der mich vom Reiten abholte, doch er schaute mich nur vielsagend an und meinte: Ich habe schon 4 Katzen! Komm mit! Ich sah ihn nur ungläubig an. Er fuhr mit mir zum Dorfrand an ein abgelegenes Feld und ging mit mir zu einem Fussweg, der auf einer Mauer entlang führte. Dann blieb er stehen und pfiff. Auf einmal kletterten aus der Mauer, die, wie hier üblich, aus großen Steinen gebaut worden war, 4 kleine Kätzchen heraus. Sie zogen sich an den Steinen der Mauer zu uns hoch und schwänzelten, bis auf einen, alle miauend um Balu und uns herum. Es waren 2 weiße Kätzchen mit schwarzen Punkten und zwei schwarze mit weißen Pfoten. Mein Blick fiel direkt auf eine weiße mit gleichmäßig gezeichneten schwarzen Punkten. Ich schätzte die Kleinen auf ungefähr 4 Wochen, weil sie doch schon gut herumklettern konnten, aber noch so winzig und klapperdürr waren. Wolfgang hatte die Vier am Vormittag bei einem Spaziergang entdeckt und ihnen dann bereits Futter und Wasser gebracht. Von der Mutterkatze war nichts zu sehen. Mir war klar, dass wir hier ein Kätzchen mitnehmen mussten, um wenigstens eins zu retten. Ich wusste, dass das Katzenheim in Puerto bereits über 300 Katzen beherbergte und neue Katzen nicht mehr angenommen werden konnten.Das ist hier das Problem und keine Lösung in Sicht. Als Spaziergänger an uns vorbeikamen, während wir noch die Tierchen beobachteten, lief das eine weiße Kätzchen diesen sofort meterweit kläglich miauend hinterher. Das tat mir in der Seele weh. Traurig miauend kam sie dann wieder zu uns zurück, weil die anderen für sie zu schnell waren. Ich nahm alle Kleinen einmal in die Hand, um nach dem Geschlecht zu schauen. Alle Kätzchen, bis auf das, was ich mir eigentlich ausgeguckt hatte, kamen zu uns auf die Mauer und alle diese waren Mädchen. Der eine, der unten blieb und mich anfauchte, als ich mich ihm nun näherte, war ein Kater, den, den ich farblich eigentlich so interessant fand. Unschlüssig standen wir einige Zeit, wen wir mitnehmen sollten, Wolfgang auch unschlüssig, ob wir überhaupt jetzt eine mitnehmen sollten. Doch als wir uns zum Gehen wandten, lief das weisse Kätzchen wieder kläglich miauend hinter uns her. Ich nahm sie auf den Arm und nahm sie mit. Es war entschieden! Wolfgang wollte die anderen drei am nächsten Tag wieder füttern, doch da waren alle verschwunden. Auch bei einer späteren Kontrolle kam kein Kätzchen mehr zum Vorschein.
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Nun, wir nahmen die Kleine also mit und Wolfgang taufte sie nach unserem Balu auf Baline. So setzte ich das kleine „Linchen“ in unserer Wohnung auf die Erde, damit es sein neues Zuhause anschauen konnte. Balu folgte ihr wie ein Schatten, so, wie er es immer getan hat, wenn wir wieder eine neue kleine Katze hatten. Ich beobachtete ihn dabei ständig und ermahnte ihn manchmal, vorsichtig zu sein, denn er war sichtlich angespannt. Er war vermutlich so sehr angespannt, weil die Kleine nun in unserer Wohnung war, und das hätte mir eigentlich zu denken geben sollen. Doch ich vertraute ihm einfach. Wir hatten doch immer Katzen gehabt und noch nie hatte er ihnen etwas getan, dachte ich. Doch ich war zu leichtsinnig! Die Katze erkundete neugierig mit erhobenem Schwänzchen, ganz ohne Furcht, das Wohnzimmer und sauste mit Balu im Schlepptau munter durch alle Ecken. Dann kam sie zu mir in die Küche, wo ich am Herd stand, um unser Mittagessen zuzubereiten. Auch Balus Futternapf stand hier an dieser Stelle. Baline lief an diesem und an meinen Beinen vorbei und schnüffelte am Boden herum. Da stürzte sich plötzlich Balu ohne für mich ersichtliche Vorwarnung mit einem Schnappen auf das kleine Würmchen. Direkt an meinen Beinen vorbei erwischte er sie. Ich reagierte zwar sofort mit einem “Nein” für Balu, doch das Unglück war geschehen. Die Kleine schrie und fiel um, zuckte mit ihren Pfötchen und versuchte immer wieder auf die Beine zu kommen. Mein erster Gedanke war, dass Balu sie getötet hätte, und verzweifelt klagte ich ihn an. Doch dann lag die Kleine ruhig auf der Seite und atmete immer weiter. Sie lebte, dachte ich nur. Ich sah sie mir vorsichtig näher an. Es war keine Schramme an ihr zu sehen, es gab keinen Blutstropfen, aber die Zähne von Balu hatten bei seiner Massnahme über den so winzigen kleinen Kopf gepackt, und er hatte ihr dabei ein Auge aus der Augenhöhle gedrückt. Es sah grauenvoll aus! Ich schluchzte leise vor mich hin und nahm die Kleine, die nun, vermutlich unter Schock, ganz ruhig geworden war, in die Hand und versuchte ganz vorsichtig mit einem feuchten Tuch das Auge in die Augenhöhle zurück zu drücken. Doch es gelang nicht gut, denn das Auge war enorm angeschwollen. Mein erster Gedanke war, dass man die Kleine eigentlich nur einschläfern konnte, und so fuhren wir unglücklich zu unserem Tierarzt in die Stadt. Doch der Tierarzt sah das anders als wir und operierte unsere Baline am Auge. Der Augennerv wäre noch intakt, lautete die Diagnose, doch die Lider wurden erst einmal zusammen genäht, damit das Auge an der Stelle blieb und abschwellen konnte. Ich machte mir furchtbare Vorwürfe, dass ich so leichtsinnig gewesen war und dadurch dieses Unglück passiert war. Es war kein guter Start für unsere Baline, doch sie war voller Energie und lebenslustig. In den nächsten 2 Wochen wurden aus den 350 g, die sie anfangs gewogen hatte, über 700 g geworden, und täglich wurde sie dank einer speziellen Aufbaukost mobiler und aktiver. Doch sie ist immer noch klein, besonders wenn Wolfgang mit seinen grossen Füssen daneben steht, fällt es sehr auf.
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Mit Balu war ich verständlicherweise die nächsten Tage sehr vorsichtig, wenn ich ihn mit dem Kätzchen zusammen ließ und begleitete ihn ständig mit einer Hand an seinem Maul, damit ich ihn schneller abblocken könnte, wenn er noch einmal zuschnappen würde. Doch es wiederholte sich nichts dergleichen. Er war zwar in der ersten Woche immer noch sehr aufgeregt, wenn ich die beiden zusammen liess, doch es wurde täglich besser. Nach einer Woche begann er, die Kleine am Maul und Popo zu putzen, so, wie er es bei den anderen Kätzchen auch gemacht hatte.
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Die Kleine ärgert nun gerne den grossen Balu, indem sie ihn mit den Pfoten antappt. Doch er läßt sich nun alles gefallen und schleckt sie lediglich ab.
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Inzwischen belästigt ihn Baline allerdings immer mehr mit Pfotenhieben und Attacken, doch er bleibt ruhig. Kürzlich habe ich allerdings miterlebt, dass er sie drohend anknurrte, als sie zu grob wurde. Daraufhin erstarrte sie und bewegte sich erst nach einer Weile langsam davon. Die Kommunikation beginnt also sinnvoll zu werden.
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Wir schätzen die Kleine nun auf 7 Wochen, und sie beginnt immer höher zu klettern und zu springen. So hat sie auch meinen Schreibtisch erobert und hat mir meinen PC schon einige Male zum Absturz gebracht, wenn sie zum Teil unbemerkt über meine Tastatur klettert.
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Wanderung in Punto de Hidalgo mit Baden im Fluss
Nun sind wir auch wieder mit unserer Wandergruppe unterwegs und diesmal geht es nach Punto de Hidalgo. Wir wandern den Weg Richtung Chinamada den Berg hinauf und erleben eine Überraschung. Vor wenigen Tagen hatte im Norden der Insel ein Unwetter gewütet, das so viel Regen wie seit 30 Jahren nicht gebracht hatte. Die Wassermassen waren Schluchten hinunter geströmt, die seit langen Jahren trocken waren und schwemmten parkende Autos, Bäume, einfach alles, was ihnen im Weg war, die Schluchten hinunter. Nun erlebten wir auch hier in dieser Schlucht zum ersten Mal so viel Wasser, dass es einen Fluss bildete. Nun wurde mir klar, warum es hier eine Brücke gab! Balu freute sich, bereits am Anfang der Wanderung ein Bad genießen zu können.
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Von oben sah das Ganze dann noch beeindruckender aus.
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Wenn man in die andere Richtung schaute, sah man, woher das viele Wasser eigentlich kam.
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Es hatten sich auch viele kleine Wasserfälle gebildet. Oben auf dem ersten Aussichtsplatz hatten wir eine wunderschöne Aussicht.
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Hinunter ist Balu dann sehr schnell geeilt, um sich wieder in das kühle Nass stürzen zu können.
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Welch ein Vergnügen, das es hier so selten gibt!
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Später ging es dann noch in die italienische Eisdiele in El Sauzal, die an einem kleinen Park liegt. Balu steht hier unter einem kleinen Drachenbaum neben einer wunderschönen Palme.
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