T182

Kapitel 18.2 im Jahr 2011

Mai

Hundeurlaub bei Edith

Da wir für kurze Zeit in Deutschland sind, geht Balu ein letztes Mal zu Edith in den Urlaub. Ja, leider das letzte Mal, denn Edith hat sich entschieden, wieder zurück nach Deutschland zu ziehen. So geniessen die Zwei diese letzte gemeinsame Zeit sehr. Edith hat sich viel Zeit genommen, um mit Balu schöne Touren zu machen. Wenn auch das Wetter nicht so mitspielt, so fühlt sich Balu bei den kühleren Temperaturen doch sehr wohl. Er war wieder viel mit anderen Hunden und deren Besitzern unterwegs. Zum Beispiel besitzt “Hunde-Moses” eine große Finca und neben vielen anderen Tieren auch acht Hunde!
Ein lustiges Ereignis teilte mir Edith auch dieses Mal mit. Gegenüber von ihr wohnt, sicher hinter einem Zaun, ein Schäferhundmischling, der sich immer furchtbar aufregt, wenn Balu aus der Haustür kommt. Anfangs hat Balu das Gebelle einfach ignoriert, doch später brummte auch er ab und zu oder bellte kurz zurück. An diesem Tag war er aber irgendwie besonders genervt. Er lief zum Tor, hinter dem der kläffende Hund tobte und sprang wütend dagegen. Doch, oh Schreck, das Tor öffnete sich dadurch! Wie eine Rakete schoss der Schäferhund hinaus und wollte sich auf Balu stürzen. Doch auch der sprang auf den Schäferhund zu. Wie ein Blitz machte dieser daraufhin kehrt, raste zurück in seinen heimatlichen Hof und ward nicht mehr gesehen. Balu war ihm ein Stück gefolgt, kehrte dann aber zu Edith zurück. Am nächsten Tag sagte der Schäferhund keinen Muckser, als Balu an der Tür auftauchte. Doch das hielt leider nur einige Tage an, dann kläffte er wieder wie eh und je!
Auch mit den Beagles in unserem Nachbarhaus gibt es immer wieder interessante Begegnungen. Die Hündin hat zur Zeit Welpen. Doch beide Elterntiere rasen jeden Morgen unverdrossen auf unsere Hügel und jagen stundenlang Kaninchen. Alle neun Welpen sind dennoch kerngesund und munter! Aber einem gewissenhaftem Züchter stehen bei dieser unverantwortlichen Haltung alle Haare zu Berge.
Wenn wir mit Balu aus dem Hoftor gehen, das wir mit den Nachbarn gemeinsam benutzen, dann kommen die kleinen Hunde in der Regel bellend angelaufen. Sie können übrigens jederzeit das Grundstück verlassen, da sie sich durch die Zwischenräume zwischen den Stäben des Hoftores hindurch zwängen. Das Knacken des Tores, wenn es sich auf das elektronische Signal hin öffnet, ist auch ihr Signal, dass etwas passiert und dann laufen sie bellend auf die Strasse. Da das Tor direkt an das Grundstück der Beagles grenzt, müssen wir mit Balu immer dicht an ihnen vorbei, wenn sie sich in ihrem Vorgarten aufhalten. Dann beginnen sie regelmässig, Balu anzubellen und teilweise auch anzuknurren. Jeden Morgen werden die beiden Hunde einfach aus dem Haus in den Vorgarten geschickt. Dann quetschen sie sich flugs durchs Aussentor und rasen gemeinsam bellend ins Gelände, um zu jagen. Manchmal denke ich, dass sie vielleicht auch deshalb so bellen, wenn Balu auftaucht, weil sie meinen, dass er mit ihnen jagen will. Sie begleiten uns dann nämlich weiterhin lauthals bellend bis in das unbebaute Gelände. Balu hasst es aber offensichtlich, wenn sie sich so aufführen und ihn belästigen. Er brummt inzwischen auch zurück oder bellt die anderen kurz an. Dann halten sie oft verblüfft inne. Vielleicht schafft er es ja doch noch, sie zu erziehen. Aber es wird schwierig werden, da ihnen dieser lockere Hals ja angeboren ist, sie ja auch beim Stöbern Laut geben. Ihr Geläut, wie der Jäger sagt, hören wir häufig, wenn sie im Jagdfieber wieder einem Kaninchen hinterher flitzen. In den ersten Wochen, als die Hündin noch bei ihren Welpen blieb, schloss sich uns der Beagle Rüde regelmässig zu einem gemeinsamen Spaziergang an. Das blieb auch so, als die Hündin später dazukam. Doch immer gibt es anfangs Gebell und Geknurr. Es ist schon sehr unangenehm, jedes Mal, wenn man das Grundstück verlassen will, dieses Geschrei in Gang zu setzen. Dadurch wird nämlich auch der Hund der nächsten Nachbarn, ein Labradormix, aufmerksam und beginnt auch noch drohend hinter seinem Zaun Rabatz zu machen. Dieser, wenn er denn mal vom Grundstück entwischen kann, und die Beagle bilden bei ihren gemeinsamen Ausflügen ein Rudel, das dann die Umgebung unsicher macht. Zum Glück kommt es nicht so oft vor.

Spaziergang in Santa Cruz am Tag des Kreuzes

Die große Allee, die Rambla,ist von vielen Künstlern mit Kreuzen unterschiedlichster Art ausgestattet worden und diese werden von allen flanierenden Spaziergängern bestaunt.

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Wanderung in San Vicente

Diesmal haben wir oberhalb unserer beliebten San Pedro Parkrunde eine Erkundungsrunde gemacht. Um diese Zeit blühen wunderschöne Frühlingsblumen auf den brachliegenden Flächen. Wir staunen immer wieder über die Vielfalt der Planzen auf der Insel.

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Der Ausblick aufs Meer ist auch von hier herrlich.

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Der Blick zeigt unseren Pedro Weg durch die Bananenplantagen bis zum Meer.

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Juni

      Wanderung in den Cañadas zu den Tajinasten

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Mal wieder sind wir in den Cañadas wandern. Unser Ziel sind diesmal die rotblühenden Tajinasten, die Wolfgang aufs Foto bannen will. Hier pfeift heute am 11. Juni auch der Wind tüchtig, als ich mit Balu auf die hohen Felsen klettere und Wolfgang beim Fotografieren zuschaue.

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Ich muss natürlich meinen Liebling daneben setzen, als ich diese wunderschöne Tajinastengruppe entdecke.

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Mit dem Teide im Hintergrund sieht es besonders gut aus.

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Diese Natternköpfe sind teilweise riesig.

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In der Nahaufnahme sieht man die verwelkten Blüten, die lila gefärbt sind, deutlich.

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Inkontinenz

Etwas Seltsames passiert Balu am Abend dieses wunderschönen Wandertages. Er ist plötzlich inkontinent. Während er schlafend an seinem Lieblingsplatz neben dem Sofa liegt, lässt er plötzlich einen grossen See Urin unter sich. Ich bin ganz erschrocken, als ich das zufällig bemerke. Es war ja nicht so, dass er stundenlang nicht nach draussen gekommen wäre. Im Gegenteil! Ich kann nur hoffen, dass das ein einmaliges Ereignis bleibt.

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