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Kapitel 19.3 im Jahr 2012

Mai

Als ich im Mai, u.a. auch zum jährlichen Wällertreffen, nach Deutschland aufbreche und Wolfgang Balus Betreuung in dieser Zeit übernimmt, begleitet Balu ihn bei Wanderungen und Radtouren zum Glück wieder problemlos ohne Humpeln.

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Beim Wällertreffen in Sassenberg auf dem Campingparkgelände Münsterland Eichenhof erfreute ich mich an der Vielfalt von Balus Artgenossen im äusseren Erscheinungsbild, sei es farblich oder bedingt durch Fellvarianten und natürlich an den teilweise sehr quirligen Jungspunden.

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Obwohl es den ganzen Tag regnete, waren Wäller und deren Besitzer gut drauf, auch bei den Wettkämpfen.

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Hier schauten alle gespannt dem jungen Mann zu, ob er wohl den Ball auf dem Löffel heil ins Ziel bringt.

...doch sein vierbeiniger Begleiter, der ihn dabei genau beobachtete, nutzte die Gelegenheit, den heruntergefallenen Ball schnell in seinen Besitz zu bringen.

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Währenddessen vergnügten sich andere Jungwäller beim Spiel mit Artgenossen.

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Als ich nach meinem Aufenthalt in Deutschland wieder auf dem Flughafen in Teneriffa ankam, entdeckte ich Balu sofort in der Halle. Er lag aufmerksam neben meinem Mann, der wartend auf einer Bank sass. Ich wurde von beiden freudig in Empfang genommen. Allerdings fiel Balus Freude etwas weniger temperamentvoll aus als sonst. Er war nach ausgiebigem Spielen mit Wolfgang am Strand von Medano völlig erschöpft. Daran merkt man, dass er älter geworden ist. In jungen Jahren konnte er wirklich stundenlang schwimmen und toben, fand nie ein Ende. Jetzt ist der Blick zwar immer noch fragend: mach weiter!, doch er bleibt nach dem Werfen der Scheibe einfach stehen, läuft nicht mehr hinterher, weil er körperlich müde ist.
Wolfgang erzählte mir, dass Balu nach meiner Abreise wieder einige Tage getrauert hat und sich ihm erst nach einer Weile voll anschloss. Dann folgte er ihm allerdings auf Schritt und Tritt und legte sich, wenn er am Computer arbeitet, brav neben ihn. Aber er wirkte sehr ruhig, müde und kraftlos. Doch nun, wo ich wieder da war, schien er alles nachholen zu wollen. Er trug alles Spielzeug herbei und versuchte mich ständig zum Spielen zu animieren. Er war aufgedreht wie noch nie und Wolfgang schüttelte nur seinen Kopf über dieses Verhalten. Doch ich tat meinem Freund den Gefallen, und wir spielten die nächsten Tage sehr ausgiebig. Es gab einfach viel nachzuholen.

Tennis

Hier warten wir auf dem Tennisgelände auf eine Tanzvorführung, an der Alina, die Nachbarstochter, teilnimmt. Balu darf ausnahmsweise mal mit.

Juni
Natürlich ging es auch wieder los zu Wanderungen. Auf dem Foto sind wir an der Küste weit hinter Los Silos in Punta Teno. Im Hintergrund sieht man den Leuchtturm. Leider war diese Kletterei auf den schmalen Pfaden für Balu wohl etwas zu viel gewesen. Er humpelte am nächsten Tag wieder leicht, und wir müssen wohl etwas langsamer machen. Das “Wir” betrifft auch mich, denn auch mein Knie machte sich mal wieder durch Schmerzen bemerkbar. Jaja, auch wir Menschen werden älter und haben unsere kleinen Wehwehchen.

PuntaTeno-1

Der Weg ist sehr abenteuerlich und immer am Steilhang entlang. Ein wenig Sorge hatte ich da schon um unseren älteren Vierbeiner, der ja auch nicht mehr immer so sicher im Tritt ist. Doch es ging alles gut. Ich ermahnte ihn an gefährlichen Stellen, langsam zu gehen.

PuntaTeno-2

In den Canadas machten wir mal wieder unsere Lieblingsrunde um die Felsenlandschaft am Parador. Das Foto entstand auf dem Weg dorthin, weil mich die blühenden Büsche, wie der Ginster, so faszinierten.

BaluCañadas2

Ein wundervolles Foto machte Wolfgang mit Balu vor dem Teide und den Kieferwäldern, in die gerade die Wolken ziehen.

BaluCañadas

Auf dem Rückweg hielt Wolfgang noch die “Tarta”, die sogenannte Torte bei Sonnenlicht im Bild fest. Sie zeigt das Resultat verschiedener Vulkanausbrüche, was sich in den unterschiedlichen Farben wie Bimsstein (weiß) oder diverser Granitformen in schwarz und rotbraun darstellt.

La Tarta

Was wir nicht bedacht hatten, war, dass es doch schon sehr warm war und Balu sich vermutlich wieder einmal die Pfotenballen verbrannt hatte. Er mochte einige Tage nicht laufen. Ich behandelte seine Ballen und machte Energiebehandlungen nach Penzel, die er sehr genoß. Auf den Fotos sieht man, dass es ihm nun wieder sichtlich wohl geht. Begeistert wälzte er sich beim Spaziergang im Park. Das Resultat war, dass ich unzählige Kletten von ihm ab sammeln musste. Aber was soll`s, Hauptsache, dem Vierbeiner geht es wieder gut.

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