T205

Kapitel 20.5 im Jahr 2013

April: Immer noch Probleme mit der Pfote.
Wir sind jede Woche einmal beim Tierarzt, doch das kleine Geschwür auf der Pfote und auch zwischen den Ballen will nicht so recht verschwinden. Nun nehme ich noch eine jodhaltige Lösung dazu und warte weiter ab. Wenn es nicht besser wird, meint der Tierarzt, müssen wir überlegen, es weg zu schneiden. Als ich das letzte Mal im Wartezimmer beim Tierarzt sitze, reisst sich eine dicke französische Bulldogge los und springt auf Balu, der am Boden liegt. Er schreit laut auf. Als ich es dem Tierarzt erzähle, meint er, dass Balu, wie viele alte Hunde, vermutlich eine Spondylose hätte. Das würde auch dazu passen, dass er nach dem letzten Spiel mit dem grossen Sitzball sich nicht mehr so richtig bewegen mochte. Ich hatte zu diesem Zeitpunkt noch eine Filmaufnahme versucht, wenn er den Ball vor sich her treibt. Er liebt es einfach zu sehr, den grossen Ball zu stupsen. Doch offensichtlich ist dieses stürmische Treiben für ihn nicht mehr gut.

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Zum Osterfest bringen wir Balu wieder einen Teddy vom Flohmarkt mit, den er begeistert durch die Wohnung schleppt. Seine Freude mit diesem Plüschtier ist wieder riesengross. Doch da Wolfgang gerne mit ihm zergelt, hält so ein Plüschtier nicht so lange.

Kanarisches Fest für Käse, Ziegen und Hunde
Auf dieser Fiesta wird nicht nur die Käseherstellung aus Ziegenmilch demonstriert, sondern man darf den leckeren Käse auch verkosten. Natürlich mit einem Gläschen Wein dazu. Ausserdem werden die heimischen Ziegen und Hunderassen vorgestellt. Ich mache mich auf den Weg, um diese anzuschauen. Die Ziegen aus dem Norden Teneriffas mit ihrem langen Fell gefallen mir am besten. (siehe Fotos) Es werden in unserer Strasse oft Herden von ihnen entlang getrieben. Alle tragen immer wunderschöne Halsbänder.

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Von den Hunderassen sind mir einige noch nicht bekannt.

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Dies ist ein Bardino Majorero aus Fuerteventura (Rasse FCI anerkannt)

Diese kleinen Ratoneros (inoffizielle Rasse) stammen aus La Palma. Die kleinen Rattenfänger, wie der Name erklärt, erinnern mich an Terrier.

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Den seltenen Lobito (kleiner Wolf) aus El Hierro hatte ich bereits live kennen gelernt. Es ist auf dieser Insel der typische Hund zum Hüten und Treiben der Ziegen.

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Auch aus El Hierro stammen diese Podenco enano (inoffizielle Rasse). Vermutlich werden sie, wie auch die Frettchen, an den Bauten der Kaninchen zur Jagd eingesetzt.

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Die grossen Podenco hatte ich ja schon häufiger in Fotos gezeigt, deshalb habe ich sie nicht noch einmal fotografiert.

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Den mächtigen Dogo Canario oder wie er hier in Teneriffa nur genannt wird, den Presa Canario kennt man hier als furchteinflössenden Wachhund,mit dem nicht zu spassen ist.

Und das ist mein Favorit, der Garafiano (FCI anerkannt) von der Insel La Palma. Das Foto zeigt eine Hündin.

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Es handelt sich um einen Hütehund mit hoher Intelligenz und sanftem Wesen.

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Auf der Tafel sieht man die Ahnen dieser Rasse.

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Hier noch ein Ausschnitt des Werbeplakates, woraus die Vielfalt der Rasse deutlich wird. Ich denke, dass diese Rasse eine gute Zukunft haben könnte, wenn sie bekannter wird.
Ich wurde übrigens bereits einige Male von Spaniern darauf angesprochen, ob Balu ein Garafiano wäre.

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