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Balu weiter krank Als wir nach diesem erlebnisreichen Tag abends wieder nach Hause zurückkehrten, frass Balu im Garten sofort wieder Gras und erbrach erneut. So gab ich ihm am Montag, dem nächsten Tag, weitere Mittel, wie Carbo und Pulsatilla bei Gastrititis und Lycopodium und Phosphorus zur Normalisierung der Säurebildung und Aufbau der Magenschleimhaut hinzu. Da ich eine Vergiftung und Leberbeteiligung nicht ausschloss, gab ich noch Chelidonium und Flor de Piedra hinzu. Ich wartete noch einen Tag ab. Doch als sich auch am Morgen des vierten Tages trotz homöopathischer Behandlung nichts änderte, ging ich zum Tierarzt. Er bekam dort u.a. auch Nux vomica als Injektion und auch ein allopathisches Magenmittel gegen die Magenkrämpfe, die er leider immer noch hatte. Er wog jetzt von seinen vorherigen 47 kg nur noch 44,5 kg. Doch auch an diesem Tag litt er weiter, brach auch die Miniportion an Rekonvaleszenzfutter, die er sogar angenommen hatte, wieder aus. Am 5. Tag bekam er deshalb vom Tierarzt eine andere Injektion gegen das Erbrechen mit dem seit 2008 im Handel befindlichen Maripotant plus Nux vomica Mischung. Die Koliken hörten glücklicherweise damit auf, und es schien Balu besser zu gehen. Vorsichtig gab ich ihm kleinste Portionen Reis mit einem kleinen Löffel des Spezialdosenfutters. Es blieb diesmal drin. Wir hatten es geschafft. Die Waage beim Tierarzt zeigte am Donnerstag nur noch 43,4 kg. Aber das war in Ordnung. 40 kg wären noch besser gewesen. Denn Balu ist leider immer noch zu dick. Am nächsten Tag war er vital wie nie zuvor. So viele Balu-Fans waren nun glücklich zu hören, dass es ihm wieder gut ging. Ich war erfreut über so viel Zuwendung zu unserem Vierbeiner. Er wird von so vielen Menschen geliebt. Das war schön zu wissen. Die Ursache der Gastritis ist mir immer noch unklar. Uns wurde berichtet, dass sehr viele Hunde in Puerto zur Zeit unter Magenkatarrh litten, und die Hundebesitzer führten das auf die mal wieder im Park versprühten Herbizide zurück. Möglich ist das schon. Leider wird hier sehr häufig Gift verwendet. Wir begannen wieder unsere gemeinsamen täglichen Spaziergänge. Am Sonntag, den 27.1., lief Balu problemlos und begeistert zusammen mit unseren Nachbarsmädchen und deren Mutter eine fünfstündige, wegen des langen Aufstiegs auch anstrengende Wanderung mit. Wir nennen es den Organosweg in der Nähe der Caldera bei Aguamansa, weil der Wanderweg oberhalb eines Steinmassivs verläuft, das wie Orgelpfeifen aussieht. Alle waren glücklich, dass unser Vierbeiner wieder so fit war.
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Der Rastplatz ist erreicht. Wolfgang wird gleich die Würstchen für unseren Freund auspacken. Nach einer Woche wiegt Balu leider bereits wieder 45 kg. Dafür ist er sogar zum Dieb geworden. Zum ersten Mal in seinem Leben hat er Futter vom Tisch gestohlen. Ich hatte seinen Napf mit Futter auf den Küchentisch gestellt. Als es gegen Abend ging, wann Balu üblicherweise sein Futter bekommt, schaute er mich häufiger an, um mir zu signalisieren, dass er nun dran wäre. Doch ich wollte noch meine Arbeit beenden. Da hörte ich das Klappern seines Blechnapfes. Als ich nachsah, war dieser fein säuberlich ausgeleckt. Da musste sein Hunger doch schon sehr groß gewesen sein.
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Nach dem Besuch einer Künstlerausstellung, an dem auch Freunde von uns teilnehmen, geht es dann wieder zurück in den kühleren Norden. Das Foto zeigt ein Gemälde des heimischen Malers Aixa, bei dem ich die Darstellung des Hundes besonders lustig fand. Ob er wohl gerade das Beinchen hebt?
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